David heiratet Michal (1. Sam 18) 

Nach dem die Sieg über die Philister ziehen die Frauen aus allen Städten Israels und singen: „Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende“ (1. Sam 18,7). Es ist bedauerlich, dass sie Gott in ihrem Gesang nicht erwähnen, so wie das die Frauen am Ufer des Roten Meeres getan hatten (2. Mo 15,21). Doch das ist es nicht, was Saul in Rage bringt – nein, er ist vielmehr aufgebracht darüber, dass er in den Schatten Davids gestellt wird. Das entfacht bei Saul einen tödlichen Neid, der fortdauern wird bis zum Tag seines Todes.

Saul versucht, David mit dem Speer an die Wand zu spießen. Vergeblich. Gott ist mit David und schenkt ihm überall großes Gelingen. Aufgrund der Popularität Davids beim Volk will Saul ihn auf listige Weise umbringen: Er hofft, dass David beim Einholen der sonderbaren Heiratsgabe (Vorhäute der Philister) ums Leben kommt. Doch David siegt auch jetzt – und Saul wird sein Schwiegervater. Dieser Schwiegervater wird später selbst ausgerechnet durch die Philister in den Tod getrieben …

David flieht nach Rama (1. Sam 19) 

Jonathan legt ein gutes Wort für David ein und Saul schwört, David nicht zu töten. Doch wie eine gewaschene Sau sich wieder im Kot wälzt, so wird auch der Hass Sauls wieder neu durch einen Boten Satans angestachelt. Er versucht erneut, mit seinem Speer David zu töten. David flieht jedoch zu seiner Frau Michal und entrinnt zu Samuel nach Rama. Die Boten, die Saul zu Samuel sendet, und schließlich auch Saul selbst werden von dem Geist Gottes derart ergriffen, dass sie zu weissagen anfangen und ihre bösen Pläne „vergessen“.

Es ist wirklich bemerkenswert, wie Gott David beschützte. Er benutzte dazu die Beweglichkeit des jungen Davids selbst, er gebrauchte die Liebe einer Michal sowie die Macht des Geistes, der Saul und seine Boten nicht widerstehen konnten.

Vielleicht hängen Menschen auch dich in ihr Fadenkreuz. Dann denke daran, dass Gott viele Möglichkeiten hat, dich zu bewahren und zu segnen.