Der Herr Jesus hat viele Wunder getan, als er auf der Erde war. Einige davon werden uns ausführlich geschildert. Man könnte dabei drei Arten von Wundern unterscheiden:

  • Naturwunder (9)
  • Heilungswunder, inklusive Dämonenaustreibungen (21)
  • Auferweckungswunder (3)

Bei den Heilungswundern wird immer wieder gesagt, dass sehr viele geschahen. Auch Totenauferweckungen hat es mehrere gegeben (vgl. Mt 11,2–6). Bei den Naturwundern des Herrn fehlt aber so ein Hinweis. Das macht sie so besonders.

Sehen wir uns die Naturwunder etwas näher an:

  • Das erste Wunder, das der Herr getan hat, war ein Naturwunder: Er machte aus Wasser Wein. Die Schrift sagt, dass der Herr dadurch seine Herrlichkeit offenbarte und der Glaube der Jünger entfacht wurde (Joh 2,1–11).
  • Als Petrus durch die Macht des Herrn einen überraschenden und überwältigenden Fischfang gemacht hatte, fiel er zu den Knien Jesu nieder (Lk 5,8).  
  • Nachdem der Herr den Sturm auf dem See mit einem Wort gestillt hatte, verwunderten sich die Jünger und sprachen: „Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen?“ (Mt 8,27).
  • Der Herr speiste auf wunderbare Weise 5000 Männer, dazu Frauen und Kinder. „Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll“ (Joh 6,14). Außerdem anerkannten sie ihn als König (Joh 6,15).  
  • Als der Herr, auf dem Wasser gehend, zu den Jüngern gekommen war und der Wind sich plötzlich legte, warfen sich die Jünger vor ihm nieder und sprachen: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!“ (Mt 14,33).
  • Auch bei der Speisung der 4000 (Mk 8,1–9; 13–21) erfüllte Jesus eindrucksvoll das Wort aus Psalm 132,15, wo es heißt: „Seine Speise will ich reichlich segnen, seine Armen mit Brot sättigen.“ Und er verband mit dem Wunder Belehrungen für seine Jünger.
  • Als der Herr ein Geldstück aus dem Mund eines Fisches hervorbrachte, zeigte er seine göttliche Macht auf eine besondere Weise – denn Menschen können wohl verschiedene Tiere bändigen, aber eben keine Fische. Auch mit diesem Ereignis verband der Herr eine besondere Belehrung (Mt 17,24–27).
  • Wir finden auch noch, dass der Herr durch ein Wort einen Feigenbaum verdorren ließ. Die Jünger verwunderten sich darüber und durften erneut aus seinem Mund wertvolle Belehrungen hören (Mt 21,18–22).  
  • Nach seiner Auferstehung sorgte der Herr für einen großartigen Fischfang (Joh 21,1–8). Dieses beeindruckende Erlebnis nutzte der Herr auch hier wieder, um damit Unterweisungen zu verbinden.

Der Herr hat Macht über alles, auch über die ganze Schöpfung. Das ist beeindruckend!