Sieben Dinge lernte die Braut in den Gemächern des Königs (Hld 1,4–6). Sieben Lektionen bekommen wir in dem Verborgenen der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus.

  1. „Wir wollen frohlocken und uns deiner freuen, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein!“ Die Herrlichkeit seiner Person und seine Liebe stellen alles in den Schatten.

  2. „Ich bin schwarz.“ Von Natur aus bin ich schlecht und unbrauchbar für den Herrn.

  3. „...aber anmutig.“ In seinen Augen bin ich schön.

  4. „Seht mich nicht an.“ Ich bin oft kein gutes Vorbild. Seht nicht auf mich, seht auf den Herrn!

  5. „Die Sonne hat mich verbrannt.“ Leider habe ich in der Hitze der Prüfungen oft versagt.

  6. „Die Söhne meiner Mutter … bestellten mich zur Hüterin der Weinberge.“ Ich habe mich oft in Dinge einspannen lassen, die nicht gut für mich waren.

  7. „Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet.“ Mein eigenes geistliches Leben habe ich oft vernachlässigt.

In der Gegenwart seiner Liebe wird der Braut ihre eigene Unzulänglichkeit besonders bewusst. Wenn jemand sie fragen würde, was der Bräutigam denn an ihr findet, und warum er sie überhaupt liebt, könnte sie keine Antwort finden. Doch wenn sie gefragt wird, was ihren Geliebten vor anderen auszeichnet, dann kann sie tausend Dinge aufzählen (siehe Hld 5,9–16). Das ist das Besondere an der Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus. Wir lernen unsere eigenen Herzen kennen, aber auch sein Herz. Je größer das Bewusstsein unserer Unzulänglichkeit, desto größer die Wertschätzung seiner Liebe!