David will Gott ein Haus bauen
Die Bundeslade ist nun in Jerusalem und steht in einem Zelt (2. Sam 6,17). Jetzt hat David schon den nächsten Wunsch: Er will Gott ein Haus bauen. Dieser Wunsch war zweifellos gut (1. Kön 8,18), und doch soll nicht er das Haus bauen, sondern sein Sohn Salomo. Salomo wird in „seine Arbeit eintreten“.
David baut kein Haus für Gott. Aber Gott baut für David ein Haus! Nicht ein Haus aus Holz und Stein – sondern Gott würde ihm Nachkommenschaft und das Königtum schenken bis in Ewigkeit (Vers 11.16).
David ist überwältigt von der Gnade Gottes. Er setzt sich vor dem HERRN nieder. Wieder zeigt sich seine Demut, die ihn auch bei vielen anderen Gelegenheiten gekennzeichnet hat (vgl. Ps 131,1; 1. Sam 17,46; 1. Sam 24,10; 1. Sam 15,32; 1. Sam 30,23). In seinem Gebet ...
- rühmt er die freie Gnade Gottes (2. Sam 6,18–21),
- erhebt er die Größe Gottes (Vers 22),
- erwähnt er die spezielle Güte Gottes zu seinem Volk (Vers 23),
- stützt er sich auf die Verheißung Gottes (Vers 25),
- zeigt er seinen Wunsch, Gott zu verherrlichen (Vers 26),
- bittet er, dass Gott nach seinem Wort handeln und sein Haus segnen möge (Vers 27–29).
Beten wir auch in diesem Geist? Haben wir Gottes Gnade und Größe vor Augen? Hat das Volk Gottes einen Platz in unseren Gebeten? Kennen wir die Verheißungen Gottes und verlassen wir uns auf sie? Wollen wir, dass Gott verherrlicht wird? Beten wir intensiv darum, dass Gott unser Haus segnet?