„Siehe, sogar der Mond scheint nicht hell, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen: wie viel weniger der Mensch, der Wurm, und das Menschenkind, die Made!“ (Hiob 25,5).

Regenwetter. Kleine Kinder zieht es heraus. Sie haben das Lied „Seht mal meinen Regenschirm auf den Lippen“ und springen in die nächstbeste Pfütze hinein. Und der Matsch ist auch sehr interessant ... Wenn sie wieder im Haus sind, bekommen sie sehr rasch Order, sich sauber zu machen. Das geht erstaunlich schnell – aber die Mutter ist noch nicht zufrieden. Sie hat einen anderen Maßstab der Reinheit als die Kinder. So wäscht sie sich sehr ordentlich die Hände und vergisst – seit den Tagen der Schweinegrippen-Phobie – niemals mehr die Fingerspitzen. Das erwartet sie auch von ihren Kindern. Die Mutter legt Wert auf Reinheit – aber der Chirurg hat noch ganz andere Maßstäbe. Was rein sein bedeutet, kann man eben unterschiedlich definieren.

Auch im moralischen Bereich gibt es unterschiedliche Maßstäbe der Reinheit. Menschen sprechen davon, dass sie eine reine Weste haben. Das ist ihre Einschätzung. Und auch andere beurteilen sie vielleicht so. Doch, was sagt der dreimal heilige Gott dazu? Attestiert er den Menschen Reinheit? Nein, weit gefehlt. Wir alle sind besudelt von der Sünde. Ob wir nun rein in unseren Augen sind oder nicht – wir alle haben es nötig, in dem Namen des Herrn Jesus gereinigt zu werden (1. Kor 6,11).

Bist du rein in den Augen Gottes?