Husai und Ahitophel

Als Saul Davids Feind war, war Jonathan am Königshof. Als Absalom gegen ihn aufsteht, ist Husai zur Stelle, der den klugen Rat Ahitophels vereitelt. Man mag sich fragen, warum Absalom dem plausiblen Vorschlag Ahitophels nicht folgt und David sofort und persönlich attackiert. Warum geht er nur auf Husai ein, der eine Generalmobilmachung vorschlägt? Sicher, Husai führt auch Gründe an – aber was gefällt Absalom daran so? Es ist nicht deshalb, weil Husai Absalom schmeichelt und darauf besteht, dass er ins Feld zieht (Vers 11)? Ahitophel aber hatte davon gesprochen, dass er alles erledigt und dreimal das Wörtchen „ich“ gebraucht (Vers 2–3). Eitel wie Absalom war, hörte er lieber das, was Husai sagte.

Das ist die menschliche Seite. Natürlich hat Gott alles so gelenkt, um über Absalom Unglück zu bringen und David in sein Königtum zurückzuführen (Vers 14).

David kommt nach Machanaim

Unterdessen gehen David und alles Volk, das bei ihm ist, über den Jordan. Nicht ein einziger seiner Leute wird vermisst, was an Johannes 18,8.9 erinnert. Dann kommt David nach Machanaim. Dort wird er von Schobi, Makir und Barsillai versorgt. Gott achtet auf seine Knechte. Elia bekam das Nötige von einer Witwe und David von diesen drei an sich unbekannten Männern, die genau zur richtigen Zeit kamen. Vielleicht bietet sich auch heute für uns eine gute Gelegenheit, gute Werke zu tun!