Sie bilden eine unheilige Allianz: der König von Edom, der König von Israel und der König von Juda. Als sie gegen die Moabiter kämpfen wollen, geraten sie in eine große Krise. Es ist kein Wasser für das Heer und für das Vieh zu finden (2. Kön 3,9–10). Sie gehen deshalb zu Elisa: Er soll ihnen das Wort des Herrn sagen.

Elisa weist den gottlosen König Israels schroff zurück. Von dem Edomiter nimmt er überhaupt keine Notiz. Nur auf den gottesfürchtigen Josaphat möchte er eingehen (Vers 13–14). Doch ehe er das Wort des Herrn sagen kann, lässt er sich einen Saitenspieler holen. Daraus können wir manches lernen:

  • Wir sollten nicht meinen, immer sofort eine Lösung zu haben. Manchmal müssen wir auch über eine Sache erst mal in Ruhe nachdenken. Es ist gut, wenn wir das zugeben.
  • Es ist leichter, das Böse zu erkennen und entsprechend abweisend zu reagieren, als eine Lösung des Problems aufzuzeigen.
  • Wir dürfen im Gedränge des Alltags unsere Herzen immer wieder zu Gott erheben. Ein Kalenderblatt, eine Bibelstelle, ein geistliches Lied vermag uns neu in Verbindung mit dem Herrn zu bringen.
  • Wir sehen auch: Musik ist dann gut, wenn sie uns aufnahmebereit macht für göttliches Wirken. Das kann vielleicht auch mal durch eine einfache innere Entspannung erreicht werden. Musik, die „zudröhnt“, bewirkt das Gegenteil.

Als der Saitenspieler spielt, kommt die Hand Gottes über Elisa und kündigt ein großes Wunder der Gnade an. Mit der Lösung des Wasserproblems würde Gott auch den Sieg über die Moabiter verbinden (2. Kön 3,16 ff).