Wir finden noch weitere beachtenswerte Anweisungen zu diesem Thema in unseren Kapiteln. Der Grundsatz, der jedem Geben zugrunde liegen soll, besonders wenn es, wie hier, um das Geben zwischen Gläubigen geht, wird sehr deutlich gemacht. Der Apostel sagt: „Denn nicht damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, sondern nach der Gleichheit: in der jetzigen Zeit diene euer Überfluss für den Mangel jener, damit auch jener Überfluss für euren Mangel diene, damit Gleichheit werde“ (2. Kor 8,13–14). Dann belegt er seine Worte durch ein Zitat aus dem Alten Testament, das zeigt, dass der Reiche keinen Überfluss hatte und der Arme keinen Mangel.

Zu der Zeit als Paulus schrieb gab es Not unter den Gläubigen in Jerusalem und Unterstützung kam von den Gläubigen aus den Nationen, die durch den Dienst des Paulus erreicht worden waren. Ein Strom der Unterstützung sollte folglich von Letzteren zu Ersteren fließen. Im Laufe der Zeit mochte sich die Situation genau umkehren, und dann sollte der Strom in die umgekehrte Richtung fließen. In der natürlichen Schöpfung wird oft gesagt: „Die Natur verabscheut das Vakuum.“ So ist es auch im geistlichen Bereich.

Wir sollten bedenken, dass das das Prinzip ist, was unser Geben regieren sollte, wenn wir es wirklich für den Herrn geben wollen. Unsere natürliche Neigung ist, nach Lust und Laune zu geben, entsprechend unserer Vorlieben und Abneigungen, denen mehr zu geben, die wir mögen und die uns gefallen, und denen vorzuenthalten, die wir nicht mögen, und sei ihre Not noch so groß. Wenn wir so handeln, dienen wir unserem eigenen Vergnügen und nicht dem Herrn.