Nehmen wir an, ein Christ hat das Auto eines Bruders im Glauben entwendet. Diese schwere Sünde wirkt dreifach:
1.) Im Blick auf Gott: Die praktische Gemeinschaft mit Gott kann nicht mehr genossen werden.
2.) Im Blick auf den bestohlenen Bruder: Die Gemeinschaft ist schwer gestört.
3.) Im Blick auf das Haus Gottes: Die örtliche Versammlung ist befleckt worden. Sie muss den Räuber aus der Gemeinschaft entfernen (1. Kor 5,11–13).
Wenn der Dieb zur Besinnung kommt, muss er in allen drei „Richtungen“ tätig werden. Er muss seine Schuld aufrichtig vor Gott bekennen. Das ist das Erste. Doch indem er das tut, ist nicht die Beziehung zu den Mitmenschen automatisch geregelt. Er muss sich aufmachen und zu dem Bruder gehen, ihn herzlich um Verzeihung bitten und Wiedergutmachung leisten. Damit ist er aber noch nicht in die Gemeinschaft der Heiligen integriert. Die Sache muss vor die örtliche Versammlung gebracht werden, damit sie gemeinsam vergeben kann (2. Kor 2,7).
Dann ist alles wieder in Ordnung und die Gemeinschaft in jeder Beziehung wiederhergestellt!