Gott erschien dem Patriarchen Jakob siebenmal. Das zu untersuchen, ist interessant und lehrreich:

Erste Erscheinung in Bethel (1. Mo 28,10–16): Jakob ist auf der Flucht vor Esau. Gott gibt Jakob eine siebenfache Verheißung. Gott will ihm und seinen Nachkommen das Land Kanaan geben; seine Nachkommen sollen wie der Staub der Erde werden; in Jakob und seinen Nachkommen sollen alle Familien der Erde gesegnet werden; Gott will mit ihm sein, ihn behüten, ihn in das Land Kanaan zurückbringen und ihn nicht verlassen. Gott stellt sich als Gott Abrahams und Isaaks vor.

Zweite und dritte Erscheinung in Haran (1. Mo 31,3.11–13): Jakob ist bei seinem Onkel Laban in Paddan-Aram. Gott gibt ihm die Anweisung, in das Heimatland zurückzukehren und verspricht ihm, bei ihm zu sein. Gott stellt sich als der Gott von Bethel vor.

Vierte Erscheinung in Pniel (1. Mo 32,25–31): Jakob ist auf dem Weg zurück in seine Heimat und sieht mit Bangen der Begegnung mit Esau entgegen. Gott ringt mit Jakob und gibt ihm einen neuen Namen: Israel (Kämpfer Gottes). Seinen eigenen Namen offenbart Gott nicht.

Fünfte Erscheinung in Sichem (1. Mo 35,1): Jakob wohnt in Zelten vor der Stadt Sichem, die zwei seiner Söhne plündern. Gott weist ihn an, künftig in Bethel zu wohnen und dort einen Altar zu errichten. Gott stellt sich als der vor, der ihm erschienen war, als er vor Esau floh.

Sechste Erscheinung in Bethel (1. Mo 35,10–12): Jakob hat sich von Götzen getrennt und wohnt in Bethel. Gott gibt ihm noch einmal seinen neuen Namen Israel. Er verheißt ihm eine gewaltige Nachkommenschaft und das Land Kanaan. Gott offenbart sich als der Allmächtige.

Siebte Erscheinung in Beerseba (1. Mo 46,2–4): Jakob ist auf dem Weg zu seinem Sohn Joseph in Ägypten. Gott sagt, dass Jakob sich nicht fürchten solle, dass er mit ihm sein, ihn in Ägypten zu einer großen Nation machen und dass er ihn auch wieder heraufführen würde. Gott offenbart sich als der Gott Isaaks.