Die Schildbürger kennt fast jeder. In der Vorstellung ihres Erfinders waren die Bürger Schildas äußerst klug. Kaiser und Könige stellten sie als ihre Ratgeber an. Immer mehr Schildbürger verließen ihre Stadt.  Die Schildbürger begannen sich dumm zu stellen. Dies war so erfolgreich, dass sie mit der Zeit in ihrer Dummheit verblieben und dafür genauso bekannt wurden wie vorher für ihre Klugheit. Eines Tages bauten sie ein pompöses Rathaus. Leider vergaßen die Architekten Fenster vorzusehen. Daraufhin versuchten die Schildbürger, mit Eimern das Sonnenlicht ins Innere zu tragen. Dadurch änderte sich an der Dunkelheit natürlich nichts.

Wenn ein Mensch das Licht der Welt erblickt, kommt er dadurch noch nicht in das Licht Gottes. Der Sünder ist in der Finsternis. Er erkennt Gott nicht. Und wenn er ehrlich ist, wird er das auch spüren.

Was ist nun zu tun? Wie kommt in die Seele Licht? Sind eigene Anstrengungen gefragt, so wie es die Schildbürger auch versucht haben? Nein. Dann bleibt alles finster. Wir dürfen erkennen, dass das wahrhaftige Licht schon leuchtet und wir uns diesem Licht nur zu öffnen brauchen. Da, wo Fenster sind, scheint die Sonne ganz automatisch hinein. Sich dem Licht öffnen, bedeutet, der Botschaft Gottes zu glauben.

Der Herr Jesus hat gesagt: “Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“ (Joh 12,46).