Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie den Feigenbaum verdorrt von den Wurzeln an. Und Petrus erinnerte sich und spricht zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt. Und Jesus antwortete und spricht zu ihnen: Habt Glauben an Gott. Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend zu diesem Berg sagen wird: Werde aufgehoben und ins Meer geworfen! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden. Darum sage ich euch: Alles, um was ihr betet und bittet – glaubt, dass ihr es empfangt, und es wird euch werden. Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Vergehungen vergebe.Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird euer Vater, der in den Himmeln ist, auch eure Vergehungen nicht vergeben. (Markus 11,20–26)

Petrus hatte gesehen, dass der Herr Jesus durch ein Wort einen Feigenbaum verdorren ließ. Petrus wird in seinem Herzen überlegt haben, „wie der Herr das gemacht“ und ob es ihm auch möglich wäre, etwas Vergleichbares zu erleben.

Auch wenn wir nicht nach Feigenbäumen fragen, so fragen wir uns, wie es mit unseren Glaubenserfahrungen aussieht, und warum wir nicht mehr „erleben“.

Hören wir, was der Herr zu Petrus sagt:

1.)    Wir müssen beten und bitten. Wir haben nichts, weil wir nicht bitten! Wir werden vergeblich nach dem Segen Gottes und seiner erlebten Führung Ausschau halten, wenn wir nicht intensiv dafür zu beten.

2.)    Wir müssen glauben, dass Gott handeln kann und handeln wird. Wir empfangen nichts, weil wir beim Beten zweifeln. Wir dürfen nicht denken, dass wir etwas bekommen, wenn der Zweifel in unserer Seele nistet.

3.)    Wir dürfen keinen Groll gegen andere hegen. Geballte Fäuste kann man nicht zum Gebet falten. Wenn wir gegen andere keine Gnade zeigen, dann dürfen wir nicht erwarten, dass Gott uns in seiner Regierung Gnade erweist.

Willst du Glaubenserfahrungen machen und Gebetserhörungen erleben? Dann bete, vertraue und vergebe.