Wenn eine Szene für ein Film gedreht wird, kann vieles schiefgehen. Die Schauspieler verhaspeln sich; der Kameramann schläft; der Wind bläst eine Mülltonne um und vieles andere mehr. Der Regisseur brüllt dann: „Alles auf Anfang!“ Die Szene wird anschließend noch mal gespielt. Würde es diese Möglichkeit nicht geben, gäbe es wohl keinen wirklich gescheiten Film.

„Alles auf Anfang!“ Wenn das nur in unserem Leben auch ginge! Aber was geschehen ist, lässt sich nicht mehr rückgängig machen.

Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten, was den Schutt unseres Versagens betrifft:

  • Verdrängung: Wir verdrängen unsere Sünden. Wir tun so, als wäre nichts gewesen und reden alles schön. Unser Gewissen bekommt einen Maulkorb verpasst. Und wenn es trotzdem muckt, dann stürzen wir uns in Arbeit und Abenteuer, um die unangenehmen Vorwürfe zu übertönen. Doch Gott sucht das Vergangene wieder hervor, er stellt unsere Sünden vor sein Angesicht und er wird uns auch für alles zur Rechenschaft ziehen (Pr 3,15; Ps 90,8; 2. Kor 5,10).  
  • Vergebung: Wir suchen Vergebung. Wenn wir uns selbst die Sünde vergeben, ist nichts gewonnen. Damit gibt sich kein Gewissen dieser Erde zufrieden. Wir brauchen den Freispruch durch die höchste Autorität: durch Gott. Er vergibt uns alles und reinigt unser Gewissen, wenn wir ihm unser Versagen eingestehen. Tun wir Buße, dann wirft Gott unsere Übertretungen hinter seinen Rücken und wird sie uns nie mehr zur Last legen (Mich 7,19; Heb 8,12).

Verdrängung oder Vergebung? Wir müssen wählen!