Der heute so gern verwendete Begriff Fundamentalismus wurde ursprünglich in Verbindung mit den Fundamenten des christlichen Glaubens genannt. In einer alten amerikanischen Zeitschrift wurden fünf Fundamente des Glaubens vorgestellt (und daraus entstand der besagte Begriff):

  • die Irrtumslosigkeit und Autorität der Bibel
  • die Gottheit von Jesus Christus
  • seine jungfräuliche Geburt und Wunder
  • sein Tod für die Sünden der Menschen
  • seine leibliche Auferstehung und persönliche Wiederkehr

Der Begriff Fundamentalismus wird heute oft mit Radikalität und Intoleranz verbunden. Fundamentalisten sind nach der gängigen Meinung Leute, die feste Überzeugungen haben UND sie mit Gewalt durchsetzen (wollen).

Aber dabei wird oft ein entscheidender Fehler gemacht: Alle Christen, die eine feste Überzeugung haben, werden per Definition zu solchen erklärt, die ihre Ideen mit Intoleranz und Gewalt durchsetzen wollen. Doch das ist ein grober Unfug und ein Beweis der eigenen Radikalität und Intoleranz! Ein Fundament zu haben, bedeutet noch lange nicht radikal zu sein.

Wir brauchen solide Fundamente. Jeder Hausbauer weiß das – und wird die Bauleute auch nicht als Fundamentalisten und Radikalisten beschimpfen. Jemand vermerkte zu Recht: „Fundamentlosigkeit wird heute als Tugend gepriesen. Umso weniger Bezugspunkte man hat, desto besser. Jeder schafft sich seinen eigenen Mikrokosmos, indem er unangefochten das Maßlein aller Dinge sein kann. Wenn dieser individuelle Mikrokosmos mit einer höheren Instanz in Berührung kommt, gibt es ein Identitätsproblem. Menschen ohne Fundament haben ein Problem, wenn sie mit Menschen zusammentreffen, die ein Fundament haben.“

Wir haben dann ein gutes Fundament, wenn wir auf die Worte des Herrn Jesus unser Lebenshaus bauen!