Nach dem Sündenfall hat Gott den Menschen das Gewissen gegeben. Das Gewissen zeigt an, was gut und böse ist. Das ist eine gute Funktion, und der Mensch ist gut beraten auf sein Gewissen zu achten.

Das Gewissen ist aber nicht ein objektive Gradmesser für gut und böse, sondern nur ein subjektiver. Das heißt: Was das Gewissen anzeigt, ist abhängig von der Erkenntnis der jeweiligen Person.

Paulus war ein Pharisäer. Als er die Christen verfolgte, tat er das mit einem reinen Gewissen (2. Tim 1,3). Paulus fehlte die Erkenntnis, dass das Christentum von Gott war und so jagte er die Christen.

Es ist deshalb sehr wichtig, dass man sein Gewissen mit dem objektiven Maßstab – mit der Bibel – in Übereinstimmung bringt. Es ist nicht genug, wenn uns das Gewissen in einer Sache nicht verklagt. Wir müssen wissen, was Gottes Wort dazu sagt und das als verbindlichen Maßstab nehmen. Dann wird das Gewissen richtig reagieren.