Die Jünger, die den Herrn auf dem Weg über die Erde begleitet hatten, waren sehr bevorrechtigt. Gerne hätten wir an ihrer Stelle einmal den Worten des großen Meisters gelauscht!

Dennoch sind wir in einer Hinsicht besser dran als sie. Denn wir haben das geschriebene Wort. Und das geschriebene Wort, das man sich mehrmals durchlesen kann, steht über dem gesprochenen Wort.

Das ist auch im Alltagsleben so. Demletzt empfahl mir ein Bau-Berater, Schwarzarbeit in Anspruch zu nehmen (wann werden die Leute eigentlich verstehen, dass der Staat nur die Summe der Bürger ist und dass der, der den Staat betrügt, sich selbst betrügt?). Der großartige Berater fügte dann noch hinzu: „Das gebe ich Ihnen aber nicht schriftlich.“ Aha! Das Schriftliche ist gewichtiger. Das kann man gut verstehen.

Nun, wir haben die heiligen Schriften! Schätzen wir das hoch genug ein? Lesen wir täglich darin?