Deutschland 12.00 Uhr. Kollegen und Kolleginnen rufen sich „Mahlzeit“ zu, wenn sie in die Mittagspause gehen. „Mahlzeit“ – eigentlich ein ungewöhnlicher Ausdruck. Es scheint ihm etwas zu fehlen. Und tatsächlich war es früher wohl üblich „Gott segne die Mahlzeit“ zu sagen. Später erst ging man dazu über, sich lediglich eine „Gesegnete Mahlzeit“ zu wünschen. Dann ist auch das „Gesegnete“ weggefallen, und heute man sagt nur noch: „Mahlzeit! Mahlzeit!“

Diese Veränderung der Gewohnheit ist weder aufsehenerregend noch muss sie unbedingt korrigiert werden. Aber ist sie nicht symptomatisch für unsere Gesellschaft, in der Gott mehr und mehr ausgeklammert wird und die Gottesfurcht schwindet? Wer fragt noch nach dem Willen Gottes für sein Leben? Jeder definiert die Maßstäbe weitgehend selbst. Die traurigen Folgen der Wegwendung von Gott bleiben allerdings nicht aus und begegnen uns täglich.

Doch der Schöpfer macht seine Ansprüche an den ungehorsamen Menschen unverändert geltend. So gebietet er allen Menschen, Buße zu tun (Apostelgeschichte 17,30). Buße tun bedeutet, sich selbst zu verurteilen, anzuerkennen, dass man den Forderungen Gottes nicht Folge geleistet hat. Es ist nicht das Praktizieren bestimmer Bußübungen, sondern eine vollständige Veränderung der inneren Haltung. Wer das getan hat, hat den ersten Schritt gemacht zu einem Leben, dass nun von Gottes Willen geprägt sein darf. Das ist der Weg zu wahrem Glück!