Gläubige bezeugen: In Zeiten schwerer Krankheit wirkt manches um uns herum wie von einem düsteren Nebel überzogen. Wenn man die Not doch nur mit einer Handbewegung abschütteln könnte – und alles wäre vorüber wie ein böser Traum! Aber dem ist nicht so. Man spürt die eigene Hilflosigkeit und die Wünsche des Lebens schmelzen auf einen Punkt zusammen: endlich wieder gesund werden. Doch wann wird das so sein? Darauf kann auch der kompetenteste Arzt keine definitive Antwort geben.

Aber wir Christen wissen eins ganz gewiss: Wir haben eine herrliche Zukunft. „Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ (Offenbarung 21,4). 

Der, der sich im Glauben zu dieser Höhe aufschwingen kann, schöpft in schwierigen Tagen neue Kraft und sieht die Situation – die zunächst unverändert bleiben mag – in einem anderen Licht. Der Apostel Paulus liefert uns dazu in 2. Korinther 4,16–18 Anschauungsunterricht. Er, der viel Leid erlebt hatte, sprach in diesen Versen davon, dass unsere Trübsal leicht ist und schnell vorübergeht. Eine sehr erstaunliche Aussage! Er konnte sie nur deshalb treffen, weil er ein „über jedes Maß hinausgehendes ewiges Gewicht an Herrlichkeit“ in die Waagschale seiner Beurteilung legte. Er sah auf das, was ewig und nicht auf das, was zeitlich ist. So wurde sein innerer Mensch gekräftigt.