Psalm 11,1: Bei dem Herrn suche ich Zuflucht.

Wer kennt nicht die Momente der Mühe, Verzweiflung, Traurigkeit, Spott oder Schmerz? Die Psalmen sind voll davon, doch immer wieder wird uns ein Weg in solchen Umständen gezeigt. Wie unterschiedlich die Erfahrungen von Menschen auch sein können, es hat immer schon jemanden gegeben, der auch so etwas erlebt hat und es mit seinem Gott geschafft hat. Im Leben von David sind viele schwierige Momente und Perioden gewesen, und in den Psalmen sehen wir etwas von seinem Seelenkampf. In all diesen Umständen hat er entdeckt, wer der Herr ist: ein vertrauenswürdiger Zufluchtsort!

Davon zeugt er den Menschen gegenüber. Er weiß, dass er nicht sicher sein wird, wenn er flieht, wiewohl er das öfter in seinem Leben hat tun müssen. Seine Sicherheit liegt im Weg des Herrn. Wenn Er mitgeht, ist er sicher. Im ersten Buch Samuel lesen wir ein ums andere Mal, wie er den Anschlägen Sauls entkommt und wie er sich sogar zweimal in das Lager Sauls wagt. Zweimal hat er die Chance, Saul zu töten, doch zweimal zeugt er davon, nur in Gottes Wegen sein zu wollen. Der Herr wird Recht sprechen. David überließ es dem Herrn, seine und die Taten der anderen zu beurteilen. Der Herr thront im Himmel und ist in der Lage, in jedes Herz zu sehen und auch über die Dinge hinweg das Ende zu sehen. An uns ist es, Ihm aufrichtig in die Augen sehen zu wollen und verkehrte Dinge jetzt schon (mit Bekenntnis) wegzutun. Dann haben wir eine herrliche Verheißung: Wir werden sein Angesicht anschauen. Tatsächlich werden wir in der Lage sein, Ihm geradewegs in die Augen zu sehen, denn Er hat alle unsere Ungerechtigkeiten weggenommen, indem Er sie auf den Herrn Jesus gelegt hat. Bei diesem Gott dürfen wir Schutz suchen.