Seht hin auf die Vögel des Himmels ... Seid ihr nicht viel vorzüglicher als sie? (Mt 6,26)

Fürchtet euch nun nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge. (Mt 10,31)

Wie viel vorzüglicher ist nun ein Mensch als ein Schaf! (Mt 12,12)

Der Herr Jesus hat gesagt, dass Menschen viel wertvoller als Tiere sind. Die oben genannten Stellen belegen das. Ein Mensch ist im Bild Gottes erschaffen und wird zu Recht die „Krone der Schöpfung“ genannt. Der Mensch hat – im Gegensatz zum Tier – eine unsterbliche Seele und ist fähig, in Verbindung mit seinem Schöpfer zu treten.

Doch es gab immer Menschen, die diese Wertmaßstäbe nicht beachteten. Dazu gehörten auch die Leute von Gadara. Als der Herr Dämonen aus zwei schrecklichen Gestalten im Land der Gadarener austrieb, fuhren diese in die Schweine, worauf sich die Schweine den Abhang hinabstürzten. Die Leute von Gadara freuten sich nun nicht, dass der Herr diese beiden Männer, die vielen Angst eingejagt haben, aus der teuflischen Macht befreit hatte, sondern sie trauerten den Schweinen hinterher und befürchteten weitere Verluste – also baten sie den Christus Gottes, ihr Gebiet zu verlassen (Mk 5).

Aber in unseren Tagen geht man noch viel weiter. Die alberne Verhätschelung von Tieren und die Menschenverachtung treiben immer wieder neue Blüten. Demletzt äußerte sich ein Wissenschaftler, dass es doch besser sei, Menschen im frühen Stadium ihrer Entwicklung (nämlich im Mutterleib) zu medizinischen Zwecken zu töten als Tiere, die älter sind und ein ausgeprägteres Schmerzempfinden haben. Dieser Mann würde auch nicht davor zurückschrecken, künstliche Befruchtungen vorzunehmen, um dann die Leibesfrucht im geeigneten Augenblick zu töten. Aus dem so gewonnenen „Menschenmaterial“ lässt sich dann gutes Geld verdienen.

Jedem Wellensittich trauert man hinterher, aber die Millionen Menschen, die im Mutterleib „beseitigt“ werden, spielen in dem Denken vieler Menschen offenbar keine Rolle. Sind denn die Vögel vorzüglicher als die Menschen? 

[Zu der kommerziellen Seite der Abtreibungen siehe das Buch: „Geschäft Abtreibung“ von Alexandra Linder]