In der Bibel finden wir viele Prophezeiungen über Christus. Die Propheten weissagten über ihn durch die Jahrhunderte. Gott hat es sich jedoch vorbehalten, die erste Prophezeiung über Christus selbst auszusprechen. Unmittelbar nach dem Sündenfall im Garten Eden redete Gott diese Worte:

„Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkomme; er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen“ (1. Mo 3,15).

Diese Prophezeiung, die bis zu den Tagen Noahs die einzige bleiben sollte, enthält im Keim viele wichtige Wahrheiten, die zu einem späteren Zeitpunkt weiter entfaltet werden sollten:

  • Christus würde Mensch werden, und er ist der Nachkomme einer Frau. Nachkommenschaft wird in der Bibel besonders mit den Männern verbunden. Hier wird jedoch angedeutet, dass Christus nicht von einem Mann gezeugt wurde, sondern vom Heiligen Geist.
  • Christus würde in Feindschaft stehen mit dem Nachkommen der Schlange, das ist der Antichrist. Christus ist der Mensch nach den Gedanken Gottes, der Antichrist ist der Mensch nach den Gedanken des Teufels.
  • Christus würde den Sieg über den Satan, „die alte Schlange“, davontragen. Er wird der Schlange den Kopf zermalmen. Dieser „moralische Sieg“ hat Christus am Kreuz errungen, als er die Grundlage dafür legte, dass sündige Menschen aus den Fesseln Satans befreit werden.
  • Christus würde leiden, um den Sieg zu erringen. Das „Zermalmen der Ferse“ geschah am Kreuz von Golgatha.

Was für eine weitreichende Prophezeiung! Diese Prophezeiung wurde an die Schlange gerichtet, aber Adam und Eva durften diesen Worten lauschen, was sicher ihren Glauben entfacht hat.