Psalm 18,41–51 (3)
Der Herr lebt, und gepriesen sei mein Fels! Und erhoben werde der Gott meines Heils. (Ps 18,47)
Der Segenszug des Messias (um Ihn geht es nämlich in diesem Psalm) wird fortgesetzt. Auf diesem Segenszug gibt Er dem Herrn die Ehre. Der Herr sorgte dafür, dass seine Feinde keine Kraft mehr hatten und besiegt wurden. Diese Feinde fanden kein Gehör bei dem Herrn, weil es keine echte Reue gab. Sie wollten nur, dass der Herr sie befreite von dem Zorn des Messias. Leider verstanden sie nicht, dass die Ursache dieses Zorns bei ihnen selbst zu finden war. Wer in Schwierigkeiten gerät, will zwar beten. Aber wer nicht mit einem Bekenntnis des Verkehrten in seinem Leben beginnt, braucht bei Gott nicht um Hilfe anzuklopfen.
Gott der Herr wird vor den Augen der ganzen Welt zeigen, dass Er regiert. Sein Sohn, Jesus Christus, ist sein auserwählter König. Durch Ihn wird Gott eine vollkommene Regierung über diese Welt haben. Wenn der Herr Jesus auf die Erde zurückkehrt, wird es erst großen Widerstand geben. Diesen Widerstand wird Er zerbrechen, weil Gott mit Ihm ist. Sein Name wird so viel Eindruck auf die Feinde machen, dass sie sich Ihm ohne Gegenwehr unterwerfen werden, aus reinem Selbsterhaltungstrieb. Von einer Anerkennung mit dem Herzen ist hier keine Rede. Es ist eine geheuchelte Anerkennung seiner Herrschaft. So wird es zu Beginn seines Wiederkommens sein.
Wer in unserer Zeit Jesus Christus wirklich als seinen Erlöser kennengelernt hat, wird keine Mühe damit haben, Ihn von Herzen als den Herrn seines Lebens anzuerkennen. Der wird nicht durch den Feind besiegt werden, sondern wird sagen können: „Ja, du erhöhtest mich über die, die gegen mich aufstanden.“
In der Zukunft wird der Feind wortwörtlich besiegt werden. Der Gläubige von heute besiegt den Feind, indem er auf die Treue Gottes rechnet. Das Ergebnis ist dasselbe: Der Herr wird gepriesen werden, und seinem Namen werden Psalmen gesungen.