Wir aber, die von dem Tag sind, lasst uns nüchtern sein, angetan mit dem Brustharnisch des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung der Errettung. Denn Gott hat uns nicht zum Zorn gesetzt, sondern zur Erlangung der Errettung durch unseren Herrn Jesus Christus. 1. Thessalonicher 5,8–9

Es werden bei der hier genannten Waffenrüstung zwei Stücke gezeigt: der Brustharnisch der Gerechtigkeit und der Helm der Errettung. Diese Errettung ist eine Hoffnung. Das heißt, es geht nicht um die Errettung als Stellungswechsel eines Sünders vor Gott (Eph 2,8), sondern um die Errettung am Ende des Weges: Wir hoffen darauf, dass der Herr Jesus wiederkommt und uns aus dieser Welt herausführt.

Indem der Herr das tut, werden wir von dem Zorn errettet, von dem „kommenden Zorn“ (1. Thes 1,10), der über die Erde ausgegossen wird. Es geht hier nicht um den ewigen Zorn, der in der Hölle erlebt werden wird. Denn vor diesem Zorn werden wir nicht errettet, wenn der Herr kommt, sondern wenn wir zu ihm kommen in Buße und Glauben. In dem Augenblick unserer Bekehrung weicht der Zorn von uns (Joh 3,36). Wenn der Herr kommt, sind wir Kinder Gottes genauso sicher vor der Hölle wie zu dem Zeitpunkt, als wir unsere Sünden bekannt haben.

Es kann folglich bei dem Zorn hier nur um den Zorn gehen, den die Welt hier einmal erleben wird (Off 6,16). Vor diesem Zorn sind wir sicher! Wir Christen werden die Stunde der Versuchung, die über den Erdkreis kommen wird, nicht erleben! Das ist unsere Hoffnung, das ist unser Helm.

Wie viele Streiter in der Armee Christi kämpfen ohne Helm! Sie fürchten sich vor Drangsal und warten nicht auf Christus und die Errettung, die er bringen wird, bevor der Zorn Gottes sich über diese Erde entlädt. Soldat Christi, zieh den Helm auf!