Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie.

David hat Hilfe nötig und er tut das Beste, was ein Mensch in solchen Umständen tun kann. Er erwartet nichts von Menschen, sondern alles von dem Herrn. David kennt Ihn ja auch und nennt Ihn „mein Fels“ und später auch: „meine Stärke und mein Schild“.

Jemand, der so über Gott, den Herrn, spricht, zeigt deutlich, dass er eine ganz persönliche Beziehung zu Ihm hat. Darauf kommt es an. Du weißt dann, dass du auf einem festen, nicht schwankenden Boden stehst und dass du beschützt und beschirmt wirst. Zu diesem Gott, der alles für dich ist, darfst du „flehen“ und „schreien“. Das ist niemals vergebens: Er hört!

Im Mittelteil dieses Psalms gibt es die Bitte Davids um Vergeltung der Gottlosen für ihr schändliches Betragen. Lasst uns gut beachten, dass wir in einer ganz anderen Zeit leben als der Psalmdichter. Seit der Erniedrigung und Erhöhung unseres Herrn Jesus Christus und die Ausschüttung des Heiligen Geistes ist eine total neue Zeitperiode angebrochen, die noch immer andauert. Von dieser besonderen Zeit handelt dieses Lied:

Durch Jesu Blut sind alle Sünden,
von dem, der glaubt, hinweggetan;
und Gottes Boten frei verkünden:
Gott nimmt den größten Sünder an.

Das ew'ge Heil ist jetzt bereit:
O wunderbare Gnadenzeit.

Unser Psalm endet mit einem Lobpreis. Auf „Höre auf das Flehen“ folgt jetzt: „Er hat gehört.“ Und nach „Zu dir schreie ich um Hilfe“ erklingt jetzt: „Mir ist geholfen worden.“ Gott hört gern, wenn wir Ihm zur Ehre jubeln.