Der Herr liebt das Recht (Psalm 37,28).

In der Welt scheinen alle Normen des Rechts verdreht zu sein. Menschen, die sich weder um Gott noch um Gebote kümmern, leben im Wohlstand und Gerechte seufzen. Der Psalmdichter guckt jedoch über das irdische Geschehen hinaus: Es gibt einen Gott, der das Recht liebt und der schließlich Gerechtigkeit ausüben wird. Später werden die Gottlosen gerichtet werden, doch auf die Gerechten warten Segnungen der Zukunft (V. 22.29). Daher ist die wahre Lebensregel des Menschen: vom Bösen zu weichen und das Gute zu tun (V. 27).

Woran erkennt man eigentlich einen Gerechten? In erster Linie, sagt David, kann man das an den Worten eines Menschen erkennen: „Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet das Recht.“ Wovon das Herz voll ist, fließt der Mund über. Wenn jemand „das Gesetz seines Gottes in seinem Herzen hat“, dann zeigt sich das in seinen Worten und Taten. So war es ja auch beim Herrn Jesus. Gottes Gesetz war in seinem Innersten (Ps 40,9).

Gerade der Heiland hat in seinem Leben viel Feindschaft von Gottlosen erlebt, doch Gott hat Ihn erhöht und Ihm einen Platz auf seinem Thron im Himmel geschenkt. Der Herr rettet und erhöht den Gerechten, aber den Gottlosen vertilgt Er. Achte darauf, ruft der Psalmdichter uns zu. Wenn ein Mensch gesegnet werden will, geht das nur über den Herrn. Dafür muss man bei dem Herrn Schutz suchen und sein Recht allein bei dem Gott suchen, das Recht liebt.