In meinen Mund hat er ein neues Lied gelegt, ein Lobgesang unserem Gott (Ps 40,4).

„Es ist immer dasselbe Lied“, sagen wir manchmal. Mit anderen Worten: Es gibt keine Veränderung, alles bleibt beim Alten. So ist es für einen Christen jedoch nicht. Aufgrund des neuen Bundes in Christus' Blut, sind wir durch den Glauben an Ihn eine neue Schöpfung geworden, wir wandeln in Neuheit des Lebens und dienen Gott in Neuheit des Geistes. Mit einem neuen Gebot vor Augen sind wir auf dem Weg zum neuen Jerusalem, wo wir einen neuen Namen empfangen werden. Schlussendlich wird es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben, wo Gerechtigkeit wohnt.

Zu diesem allem gehört natürlich ein neues Lied. Den Inhalt dieses neuen Liedes finden wir in Offenbarung 5,9.10. In erster Linie geht es da nicht um uns, sondern um das Lamm, den Herrn Jesus. Er ist würdig, denn Er ist geschlachtet worden. Wir sehen Ihn auch in diesem Psalm. In Vers 7–9 wird über seine Menschwerdung gesprochen. Danach, in Vers 10 und 11, über sein Auftreten in Israel, während seines Erdenlebens. Dann, in Vers 12–18, sehen wir Ihn, wie Er auf sein Kreuzesleiden voraussieht, wo Er unsere Sünden zu den seinen machte. Aber, wie wundersam das auch sein mag, wir sehen Ihn in Vers 2–4 zunächst als den Auferstandenen. Herausgeführt aus der Grube des Verderbens und dem Schlamm des Pfuhls, steht Er auf dem Felsen. Er stimmt da ein neues Lied an, wie geschrieben steht: „Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich loben.“ Ja, das ist ein Lobgesang für unseren Gott. Er hat ja gesagt: „Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott.“

Ist es nicht herrlich, zu wissen, dass unser Leben mit Christus verborgen ist in Gott? Ist das dann wieder das alte Lied? Doch wohl nicht, oder? Auch wir singen jetzt ein neues Lied.