Denn Gott ist König der ganzen Erde (Ps 47,8).

Dieser Psalm skizziert uns die zukünftige Regierung Gottes über die ganze Erde. Sacharja hat genauso prophezeit: „Und der Herr wird König sein über die ganze Erde“; in dieser Zeit werden die Völker jährlich nach Jerusalem ziehen, um sich vor dem König niederzubeugen, dem Herrn der Heerscharen, und um das Laubhüttenfest zu feiern. Dieser König ist Gott selbst und ist gleichzeitig das geborene Kind, der gegebene Sohn aus Jesaja 9. Es ist der Messias, Jesus Christus, der dann tatsächlich über die ganze Erde von Jerusalem aus regieren wird, der Stadt des großen Königs. Das wird eine Epoche großer Freude sein, nicht nur für das Volk Israel, sondern auch für alle Völker.

Hatte Gott nicht schon zu Abraham gesagt, dass durch seine Nachkommen alle Völker der Erde gesegnet werden würden? Gott wird erst Massen von Völkern gegen Jerusalem in den Kampf senden, wie in Sacharja 14 steht. Aber nachdem Er Israel von seinen Gegnern befreit haben wird, wird Er als Sieger das Schlachtfeld verlassen. Darum sagt der Psalmdichter: „Gott ist emporgestiegen unter Jauchzen, der HERR unter Posaunenschall.“ Dann wird seine segensreiche Regierung über Israel und die Nationen beginnen. Die Söhne Korahs, die auch diesen Psalm gedichtet haben, wissen, was es ist, Gnade und Segen zu erfahren. Sie sind daher prädestiniert dazu, die Gefühle derer zu übersetzen, die in der Zukunft diese Periode des Friedens auf der Erde erleben werden. Sie spornen an zum Händeklatschen, zum Jubelgeschrei und zum Psalmensingen.

Der hoch erhabene Herr ist es wert, gepriesen zu werden, gemeinsam mit seinem Geliebten, dem Messias.

Was für ein Vorrecht haben wir, dass wir Gott jetzt schon als Vater kennen und seinem Sohn jetzt schon die Herrschaft über unser Leben geben dürfen! Auf der Erde sehen wir Ihm zwar noch nicht alles unterworfen, doch im Glauben sehen wir Ihn als Sieger zur Rechten Gottes mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.