Der Chinamissionar C.G. Willis bat einen chinesischen Künstler, ein Bild zu malen, wo die Geschichte vom verlorenen Sohn in einer Szene eindrücklich festgehalten wird. Er bat den Künstler außerdem, vorher gründlich die Geschichte zu lesen, damit ihm das Werk gut gelänge.

Nach einiger Zeit holte Willis das Bild ab – und erschrak. Denn was bekam er zu sehen? Er sah einen Vater, der seinen Sohn mit einem großen Stock züchtigte. „Warum haben Sie das gemacht? Die Geschichte gibt das doch nicht her“, beschwerte sich Willis. Der Chinese antwortete trocken: „Mag sein, dass es so ist. Es ist aber das, was der Junge verdient hat!“ Wie dieser Chinese verstehen viele nicht, was Gnade ist.

Gott ist derjenige, der dem verlorenen Sünder seine große Gnade anbietet. Er will ihn zu seinem Kind machen und mit seinen Segnungen überschütten. Wer sich zu Gott bekehrt, wird nicht bestraft, auch wenn er es noch so sehr verdient hat. Das ist das Bild der Gnade Gottes, das der Heilige Geist in der Bibel „gezeichnet“ hat!