Schaffe uns Hilfe aus der Bedrängnis! Menschenrettung ist ja eitel (Ps 60,13).

Was für ein Psalm! David hatte seine Tausende erschlagen, 12000 teilt uns die Überschrift des Psalms mit. Aus 1. Chronika 18 wissen wir, dass die ganze Schlacht noch mehr Opfer forderte. Doch das Wertvollste, was David von diesem Sieg behält, das Kleinod, das er als „Zeugnis-Lilie“ mit dir und mir teilt, ist ein Lied. Keine Marschmusik mit menschlichem Größenwahn, sondern ein Lied für Gott: „Solltest Du, o Gott, nicht ausziehen? ... Menschenrettung ist ja eitel. Mit Gott werden wir Mächtiges tun, denn er wird unsere Bedränger zertreten.“

Wenn wir diesen Psalm mit mehr Aufmerksamkeit lesen, stellen wir fest, dass wir, noch mehr als David, auf unseren Gott in Schwierigkeiten vertrauen dürfen. David kannte das Verstoßensein durch Gott und erfuhr Gottes Zorn über die Sünde. Er bezeugt dann, dass Gott selbst ein Banner gibt, „seinen Geliebten“ einen Sieg gibt, nachdem er sich in Gottes „Waschbecken“ reinigen ließ. Wie viel mehr gilt das für uns. Gott ist uns mit dem Einen entgegengekommen, von dem Er das Zeugnis ablegt: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ Er rief aus: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, und in seinem Durst tränkten sie Ihn mit Essig, „damit die Schrift erfüllt würde“, versichert uns Johannes. Von dem Zorn Gottes, von dem kein Mensch uns retten konnte, hat Gott uns selbst gerettet. Christus hat uns von aller Sünde gereinigt. Er sagt zu uns: „Tut dies zu meinem Gedächtnis. Verkündige den Tod des Herrn, bis ich komme.“