Paulus schrieb an Timotheus: „Übe dich aber zur Gottseligkeit.“ Gottseligkeit ist das Leben mit Gott und für Gott. Wir sollen uns darin üben. Dann wird es langsam, aber sicher dahin kommen, dass es für uns selbstverständlich wird, Gott zum Mittelpunkt unseres Lebens zu machen. Wir beziehen ihn dann in alles mit ein. Wir sind gewohnt zu beten, in der Schrift zu lesen, geistliche Lieder zu singen etc. Es kosten uns keine Anstrengung, keine Überwindung mehr, und es nährt auch nicht mehr unseren Stolz. Wir haben uns (möge es so sein) in der Gottseligkeit geübt.

Der Apostel Petrus schreibt von solchen, deren Herzen in Habsucht geübt sind (2. Pet 2,14). Solche Leute haben sich daran gewöhnt, bei allen ihren Aktivitäten ihren eigenen materiellen Vorteil zu suchen. Es fällt ihnen gar nicht mehr auf, wie raffgierig es ist, um ein paar Cent zu feilschen. Ihre Herzen sind an die Habsucht gewöhnt.

Worin üben wir uns? Geht es um Leben mit Gott oder um ein selbstsüchtiges Leben? An was gewöhnen wir unsere Herzen?