„Ebenso spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten.“ Matthäus 27,41.42

Gewöhnlich schreckt der Mensch, seinen natürlichen Gefühlen folgend, davor zurück, einen Sterbenden zu verspotten. Doch als der Sohn Gottes in großen Qualen am Kreuz hing,  war Er die Zielscheibe der Verhöhnung der Menschen. Nicht nur die Soldaten oder das gemeine Volk brachten ihren Hass zum Ausdruck, sondern auch die Führer der jüdischen Nation. Sie wussten, dass Er in seiner Macht andere gerettet hatte, aber schienen zu glauben, dass sie am Kreuz von Ihm gewichen sei und Er sich deshalb nicht selbst zu retten vermochte. Wie sehr sie sich täuschten! Konnte Er jetzt nicht Seine Gewalt, mit der Er andere aus ihren Nöten befreit hatte, benutzen, um seiner eigenen Pein ein Ende zu setzen? War nicht erst vor wenigen Stunden, die Schar derer, die ihn greifen wollten, durch ein „Ich bin es“ zu Boden geworfen worden (Johannes 18,6)?

Aber der Herr Jesus machte am Kreuz von seiner Macht keinen Gebrauch, rettete nicht sich selbst. Warum? Weil Er uns von unseren Sünden erretten wollte! Und dazu war es notwendig, dass Er am Kreuz den Zorn Gottes trug und dort sein Leben ließ. Nur aufgrund Seines vollbrachten Werkes, kann heute noch allen Menschen zugerufen werden: „Glaube an den Herrn Jesus und du wirst errettet werden“ (Apostelgeschichte 16,31).