Nehemia war ein Mann der Tat. Er handelte entschieden für die Ehre Gottes. Doch Nehemia war auch ein Mann des Gebets. Das Buch Nehemia atmet den Geist des Gebets. Wir finden Nehemia elfmal in diesem Buch im Gebet. Nehemia:

• ...  betete angesichts des desolaten Zustands Jerusalems und bekannte persönliche und kollektive Schuld (Neh 1,5–11).
• ... betete stoßartig zu Gott, als sein Chef ihm eine wichtige Frage stellte (Neh 2,4.5).
• ... betete, als er von Feinden verachtet und verhöhnt wurde (Neh 3,36.37).
• ... betete zusammen mit anderen angesichts einer Verschwörung (Neh 4,3).
• ... betete um das „Gedenken Gottes“ angesichts seines selbstlosen Dienstes inmitten des Volkes (Neh 5,19).
• ... betete um Kraft, damit er mutig seine Arbeit fortführen kann (Neh 6,9).
• ... betete angesichts der Bemühungen der Feinde, ihn in Angst zu setzen, um das „Gedenken Gottes“ im Sinne Gerichts (Neh 6,14).
• ... betete um „Gedenken Gottes“ für seine Bemühungen um das Haus Gottes (Neh 13,14).
• ... betete um das „Gedenken Gottes“ und um Schonung, weil er sich für die Sabbatheiligung eingesetzt hatte (Neh 13,22).
• ... betete um das „Gedenken Gottes“ im Sinn des Gerichts für die Priester und Leviten, die sich mit Fremden vermischt hatten (Neh 13,29).
• ... betete um das „Gedenken Gottes“, weil er sich für das Werk des Dienstes einsetzte (Neh 13,31).

Nehemia betete viel. Besonders in den Schwierigkeiten. Deshalb finden wir seine Gebete in den Kapiteln 1–6 und 13. Denn gerade in diesen Kapiteln werden die Probleme im Volk Gottes beschrieben. Wie gut, wenn auch wir in jeder Situation Zuflucht zu dem Gott Nehemias nehmen!