Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist; er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan. (Jes 53,12)

In Jesaja 53,12 finden wir vier Begründungen dafür, warum der Knecht des Herrn, Jesus Christus, reiche Belohnungen empfängt.

Er hat seine Seele ausgeschüttet in den Tod. Das erinnert an das Johannesevangelium und damit an das Brandopfer. Denken wir an die Stelle: „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse.“

Er ist den Übertretern beigezählt worden. Das geschah, weil Verbrecher neben ihm gekreuzigt wurden. Was er nicht geraubt hatte, musste er erstatten. Das ist der Charakter des Schuldopfers, wie wir das im Matthäusevangelium finden.

Er hat die Sünden vieler getragen. Wir denken an das Sündopfer und damit an das Markusevangelium.

Er hat für die Übertreter Fürbitte getan. Er betete für die, die ihn gekreuzigt haben. Das mag ein Hinweis auf das Friedensopfer und somit auf das Lukasevangelium sein.

Es ist beachtlich, dass alle diese Aussagen von Jesaja 53,12 im NT zitiert oder zumindest angedeutet werden (siehe Joh 10,17; Lk 22,37; Mt 26,28; Lk 23,34).