Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Geht hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folgt ihm, und wo irgend er hineingeht, sprecht zu dem Hausherrn: Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passah essen kann? Und dieser wird euch ein großes Obergemach zeigen, mit Polstern belegt [und] fertig; und dort bereitet [es] für uns. (Mk 14,13–16)

Das Passahfest der Israeliten war zum Gedächtnis. Schon allein deshalb besteht eine Verbindung zum Gedächtnismahl der Christen. In diesem Licht ist es nützlich, einmal zu sehen, was die Schrift über die Räumlichkeit sagt, in der der Herr Jesus mit seinen Jüngern das letzte Passah gefeiert hat.

  • Der Obersaal ist in der Stadt. Es ist der Ort, der mit einer Mauer umgeben ist, und wo Verwaltung stattfindet.
  • Dort findet der aufrichtig Fragende „sein Gastzimmer“, das Zimmer des Herrn. Wir müssen den Gedanken in unserem Herzen verankern, dass die Versammlung Christus gehört.
  • Es ist ein Gastzimmer. Das erinnert an den Fremdlingscharakter, den die Versammlung in dieser Welt hat und den sie pflegen soll. Die örtliche Versammlung ist eine vorübergehende Herberge.
  • Das Zimmer ist groß. Dies weist darauf hin, dass wir in einer örtlichen Versammlung ein weites Herz haben sollten – ein Herz, das alle Gläubigen umschließt.
  • Es ist ein Obersaal. Wir denken an die Atmosphäre in einer Versammlung, die nicht irdisch, sondern himmlisch geprägt ist.
  • Der Saal ist mit Polstern belegt. Man kann hier zur Ruhe kommen. Die belastende Hektik der Welt ist hier nicht gefragt.
  • Der Saal war fertig. Die Jünger mussten nichts mitbringen, was für das Mahl nötig war. So können auch wir unsere gut gemeinten Überlegungen beiseitelassen und uns allein auf das verlassen, was der Herr in seinem Wort bereitet hat.
  • Im Saal sollte von den Jüngern bereitet werden. Auch wenn die Grundlage da ist, so müssen wir uns doch innerlich zubereiten – und natürlich dann auch zum konkreten Zeitpunkt kommen.