„Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ Matthäus 25,46

Wer kann ermessen, was „ewige Pein“ oder was „ewiges Leben“ in sich schließt? Die Vorstellung davon übersteigt die Fähigkeiten unseres Denkens und die Empfindungen unseres Herzens. Auch der Dichter Johann Rist (1607- 1667) wurde vom Gedanken an die vor uns liegende Ewigkeit geradezu überwältigt. In einem Choral drückte er seine Empfindungen darüber in der Sprache seiner Zeit mit den Worten aus:

O Ewigkeit, du Donnerwort,
o Schwert, das durch die Seele bohrt!

Ewigkeit! Sollten wir uns nicht Gewissheit darüber verschaffen, wo wir sie zubringen werden? Wäre es nicht unverantwortlich, den Gedanken an das, was nach dem Tod kommt, zu verdrängen?

Doch viele handeln ähnlich dem Mann, der vor der Feier seines 100. Geburtstags gefragt wurde, was für Darbietungen denn nach seinem Geschmack wären, und der darauf antwortete: „Ihr dürft sagen und singen, was ihr wollt, ohne Einschränkungen, bis auf diese eine: Vom Tod möchte ich kein Wort hören.“ Hier war jemand 100 Jahre alt und stand an der Schwelle der Ewigkeit, und doch war er offenbar nicht bereit, Vorsorge dafür zu treffen.

Was aber sollen wir tun? Gibt es jemand, der uns über das „Danach“ verlässliche Auskunft geben kann? Ja, Gott! Der ewige Gott hat uns die Wahrheit über das Jenseits in der Bibel mitgeteilt. Sie warnt uns vor dem Weg, der im ewigen Verderben endet, zeigt aber auch den Weg, der zum ewigen Leben führt.
Und wo wir die Ewigkeit zubringen werden, entscheidet sich daran, ob wir in dieser Zeit an Jesus Christus, den Sohn Gottes, glauben oder nicht (Johannes 3,36).

[Aus dem Kalender „Die gute Saat“, www.csv-verlag.de]