Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an wirst du Menschen fangen. Und als sie die Schiffe ans Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm nach (Lukas 5,10.11).

Petrus brauchte sich vor dem Herrn nicht zu fürchten. Der Herr wollte ihm mit dem wunderbaren Fischzug nicht einfach seine eigene Kleinheit deutlich machen, sondern ihn vielmehr zu einem Menschenfischer machen.

Dieser Ruf an Petrus, der auch für seinen Bruder Andreas sowie für die Brüder Johannes und Jakobus galt, verhallte nicht ungehört. Sobald sie das Land mit den Schiffen erreicht hatten, folgten sie Jesus nach.

Sie hatten doch den Fang des Lebens gemacht – und trotzdem folgen sie dem Herrn unmittelbar nach. Beeindruckt von seiner Herrlichkeit und geladen von seiner Liebe, schließen sie sich ihm ganz an. Den reichen Fischfang überlassen sie Zebedäus und den Tagelöhnern. Sie verlassen alles und folgen ihm nach!

Manche wollen sich für die Nachfolge Jesu und für Christi Dienst in dem Augenblick entscheiden, wenn sie in ihrem irdischen Beruf gescheitert sind. Das aber ist im Allgemeinen nicht die Weise Gottes. Sondern er beruft solche, die sich bei der täglichen Arbeit bewähren und engagieren (vgl. die Berufung Elisas in 1. Kön 19,19 ff.) – und das dann auch im Dienst für den Herrn tun werden. Wer so dem Herrn folgt, empfängt auf der Erde hundertfach, als das Ende aber ewiges Leben (Mt 19,27).