„In Frieden werde ich sowohl mich niederlegen als auch schlafen; denn du, HERR, allein lässt mich in Sicherheit wohnen“ (Psalm 4,8).

Als David diesen Psalm schrieb, war er in notvollen Umständen. Er wurde von seinen Feinden bedrängt (Ps 4,2). Zudem gab es Missernten, die bei seinen Zeitgenossen die pessimistische Frage hervorrief: „Wer wird uns Gutes schauen lassen?“ (Ps 4,6). Doch David ließ sich nicht davon beeinflussen. Er nahm Zuflucht zum Gebet. So konnte Gott Freude in sein Herz geben, mehr als zu der Zeit, als viel Korn und Most vorhanden war (Ps 4,7). In Frieden begab er sich auf sein Nachtlager, legte sich nieder und schlief auch ein. An sich ein sehr gewöhnlicher Vorgang – aber nicht in dieser schwierigen Situation. Wir wissen ja, wie uns die Probleme des Alltags,  die oft kleiner sind als die des David, bis in die Nacht hinein verfolgen und uns den Schlaf rauben können.

Was ist dann zu tun? Was tat David? Wie gelang es ihm „abzuschalten“? Er begründet seine heilige Sorglosigkeit mit den Worten: „Denn du, HERR, allein läßt mich in Sicherheit wohnen.“ Er wusste, dass er ganz von Gott abhängig war. Er blickte nur auf Ihn. Warum sollte er sich wegen der Feinde sorgen, warum schwere Gedanken über die Zukunft hegen? Es war doch alles in der Hand seines Gottes! Das gab ihm Ruhe.

Wir wissen wohl, dass wir hinter der Glaubenskraft dieses Mannes zurückbleiben. Aber: Hat Gott sich geändert? Werden wir nicht dieselben Erfahrungen machen wie David, wenn wir unser Vertrauen auf Gott setzen?