Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung. (Epheser 4,30)

Der Geist Gottes wohnt in uns. Dessen sollten wir uns mehr bewusst sein. Und wir sollten diesen Bewohner (nicht: diesen Gast) in unserem Körper mit Ehrfurcht behandeln und ihn nicht durch schlechte Gedanken, Worte und Taten betrüben.

Wir können den Geist nicht verlieren, und wir können auch das Ziel der Herrlichkeit nicht verfehlen. Gott hat das Siegel seiner Anerkennung auf uns gedrückt, nachdem uns die Vollkommenheit des Werkes Christi zugerechnet werden konnte. Damit sind wir als Eigentum Gottes gekennzeichnet und in völliger Sicherheit. Einmal wird offenbar werden, was wir sind und wozu uns die Gnade gebracht hat – wenn unser Leib und unser Erbe erlöst worden ist. Aber jetzt haben wir schon das Siegel des Geistes.

Aber diese Sicherheit hebt unsere Verantwortung nicht auf. Nein, sie wird sogar erhöht. Wer wirklich die Gnade Gottes im Werk seines Sohnes und in der Gabe des Geistes begriffen hat, der wird nicht leichtfertig die Sünde wählen, sondern sorgfältig das vermeiden, was den Geist Gottes in uns traurig macht. Sieh zu, dass nicht auch von dir gesagt werden muss: „Sie aber sind widerspenstig gewesen und haben seinen heiligen Geist betrübt“ (Jes 63,9).