Und wenn seine Opfergabe ein Friedensopfer ist: Wenn er sie von den Rindern darbringt, es sei ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl vor dem HERRN darbringen. 3. Mose 3,1

In der Zeit der Gnade, in der wir leben, sucht Gott, der Vater, Anbeter, die ihn in Geist und Wahrheit anbeten (Johannes 4,23). Schon unter dem Gesetz Moses erwartete Gott, dass sein Volk seine Dankbarkeit ihm gegenüber zum Ausdruck brachte. Er hatte es aus der Sklaverei befreit und es während der ganzen Reise durch die Wüste bewacht; er hatte es dann in das Land der Verheißung eingeführt. Der HERR hatte auf viele Art und Weisen seine Güte zu seinem Volk gezeigt, während er in ihre Mitte in die für ihn vorbereitete Wohnung kam, um dort zu wohnen. Seitdem sprach Gott über die Dinge zu Mose, die für ihn am wertvollsten waren:

1. Das Brandopfer (3. Mose 1). Von Menschen freiwillig dargebracht, spricht es von dem Opfer des Herrn Jesus und was er letztendlich für Gott hervorgebracht hat: einen lieblichen Geruch, einen Duft der Ruhe, der immer zu ihm aufstieg.

2. Das Speisopfer (3. Mose 2). Es zeigt den Herrn Jesus in seinem vollkommenen Leben auf der Erde. Er tat jederzeit das, was Gott wohlgefällig war (Johannes 8,29), und das endete in seinem eigenen Opfer. Dieses zweite Kapitel zeigt uns außerdem, wie sehr Gott wünscht, dass wir als  „Neuschöpfung“ den vom Himmel gekommenen Menschen erkennen möchten. Diese beiden Opfer führen uns zum Thema der Gemeinschaft, wovon das folgende Opfer spricht.

3. Das Friedensopfer (3. Mose 3). Im Gegensatz zu dem Brandopfer wurde dem Opfernden die Wahl gelassen: Er konnte ein Männliches oder ein Weibliches bringen. Das Weibliche stellt den persönlichen Zustand des Anbeters dar und das Männliche die Energie, mit der das Opfer zur Ehre Gottes dargebracht wird.

In den drei ersten Kapiteln des 3. Buches Mose geht es um ein und dieselbe Offenbarung Gottes. Sie beschreiben die drei Eigenschaften der freiwilligen Opfergaben, die miteinander verbunden und eine Herzensantwort für den HERRN sind. Der Ausdruck „ohne Fehl“ erscheint zwölfmal in 3. Mose und legt den Schwerpunkt auf die Vollkommenheit des Christus, dem endgültigen Opfer. Mit Kapitel 4 beginnt ein neuer Abschnitt, in dem es um die vorgeschriebenen Opfer für die Sünde oder begangene Sünden geht.