Gepriesen sei der Herr (Ps 106,48).

Es ist berührend, dass dieser Psalm, der so ausführlich auf Israels Undankbarkeit und Versagen eingeht, doch mit einem Lobgesang für Gott endet. „Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels.“ Gott lässt sein Volk nicht im Stich. Er bleibt ihr Gott und kommt ihnen immer wieder zur Hilfe. Das ist für uns ein großer Trost. Bestimmt gibt es Dinge, in denen wir versagt oder sogar bewusst gesündigt haben. Unsere Untreue steht dann in krassem Gegensatz zu Gottes Güte. Lasst uns dann zu Reue und Umkehr kommen, damit wir unseren Gott wieder neu loben können.

Dieser Psalm lässt uns sehen, dass Gott in den letzten Tagen eine Wende im Los seines Volkes bringen wird. Ihr Gebet um Erlösung wird erhört werden.

Beachte einmal genau das Gebet aus Vers 47. Da beten Gläubige Israeliten: „Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen.“ Israel wird im gelobten Land wiederhergestellt werden. Und was ist das große Ziel dieser Errettung? Der Psalmist fügt hinzu: „… dass wir deinen heiligen Namen preisen, dass wir uns rühmen deines Lobes!“ Es ist also zum Lob von Gottes Herrlichkeit, zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade. Gott wird wegen seiner Gnade und Treue und wegen seiner vielfältigen Rettung geehrt und gepriesen werden. Es ist ein anhaltendes Loblied, das im kommenden Friedensreich jeden Tag wieder erklingen wird, „von Ewigkeit zu Ewigkeit“. Singst du mit?