Vorbemerkung zu den Versen 13 bis 18

Das eigentliche Thema dieses Kapitels ist der Tag des Herrn, Seine Erscheinung in Macht und Herrlichkeit. Die Entrü-ckung der Gläubigen ist ein Klammersatz, der von Vers 15 bis Vers 18 geht. Thematisch schließt sich an den Schluss von Vers 14 also direkt Kap 5,1 an: „...so wird Gott auch die durch Jesus Entschlafenen mit ihm bringen. Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft...“. Das ist der eigentliche Zusammenhang dieses Abschnittes. Aber um zu erklären, wie es möglich ist, dass der Herr die Entschlafenen mit sich auf die Erde bringen wird, wird jetzt gezeigt, dass sie dazu erst einmal zu Ihm in den Himmel aufgenommen werden müssen. Wie das geschieht, zeigt diese Einfügung.

In der Geschichte der christlichen Kirche auf Erden ist es innerhalb kürzester Zeit nach der Zeit der Apostel zu einem völligen Durcheinander hinsichtlich des Verständnisses der zukünftigen prophetischen Ereignisse gekommen im Blick auf die Versammlung, die Welt und das 1000-jährige Reich. Dass z.B. zwischen dem Gericht der Lebendigen und dem der Toten 1000 Jahre liegen, wird in fast der ganzen Christenheit nicht mehr gesehen – alles wird durcheinander gewor-fen. Das führt natürlich dazu, dass die Christenheit keine wahre Zukunftserwartung mehr hat. Wie dankbar dürfen wir sein, dass wir jeden Augenblick den Herrn zur Entrückung erwarten dürfen!

Es ist nicht ganz korrekt, wenn wir im Blick auf diesen Abschnitt von der Heimholung der Braut oder der Entrückung der Versammlung sprechen. Sicher ist es auch nicht ganz falsch, denn die Versammlung wird hier entrückt und heimge-holt, aber es ist eben mehr als die Versammlung, es ist nicht nur die Heimholung der Braut. Die Toten in Christus umfassen mehr, als die neutestamentlich Gläubigen. Der erste Tote in Christus ist wohl Abel, der erste alttestamentlich Gläubige, der gestorben ist.

„Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr, was die Entschlafenen betrifft, unwissend seid, damit ihr nicht betrübt seid wie die Übrigen, die keine Hoffnung haben“ (Vers 13)

Mit diesem Vers kommt der Apostel jetzt zu einem der Haupthemen seines Briefes an die Thessalonicher. Wir wissen nicht genau, was er ihnen in den drei bis vier Wochen seiner Anwesenheit unter ihnen alles schon gesagt hatte. Aus 2. Thes 2 entnehmen wir, dass er über den Tag des Herrn mit ihnen geredet hatte, über die Entrückung aber wohl noch nicht so viel. Aber gerade darüber sollten sie nicht unkundig sein, insbesondere im Blick auf die Entschlafenen. Die Ko-rinther waren demgegenüber unkundig darüber, was mit den noch Lebenden bei der Entrückung geschehen würde (1. Kor 15). Offenbar waren nach dem Aufenthalt des Apostels in Thessalonich Gläubige von dort entschlafen; und da Paulus ihnen wohl das Kommen des Herrn als so nahe bevorstehend gelehrt hatte, dass er von Toten oder Heimgegan-genen offenbar überhaupt nicht gesprochen hatte („wir, die Lebenden“, Vers 15), waren die Thessalonicher jetzt darü-ber unsicher, ob Paulus sich wohl getäuscht hatte.

„Was aber...betrifft“ (Vers 9, 13 und Kap 5,1); diese Ausdrucksweise zeigt, dass der Geist Gottes den Apostel Paulus benutzt, um auf die Bedürfnisse der Thessalonicher einzugehen, von denen Timotheus bei seiner Rückkehr berichtet hatte (Kap 3,6). Diese Unsicherheit bei den Thessalonichern bestand, weil sie etwas glaubten (Vers 14), und daher rührte ihre Frage, wie das denn geschehen kann. Es war also keine kritische Frage oder etwa begründet in ihrer Nachlässigkeit oder in schlechten Motiven – es waren aufrichtige Fragen, weil sie etwas glaubten. Und in den Ausführungen werden jetzt nicht nur diese Fragen beantwortet, sondern Paulus lenkt ihre Gedanken noch weiter auch auf den himmlischen Teil ihrer Hoffnung. Sie hatten Befürchtungen im Blick auf ihre Entschlafenen. Beeindruckend ist, dass sie nicht Sorge um sich hatten, sondern um die Entschlafenen. Die Erwartung des Herrn war bei ihnen eine Realität (Kap 1,10), sie beschäftigten sich ständig mit dieser Erwartung, und dachten dabei an das Teil der Entschlafenen. Ihre Sorge ging nicht dahin, dass diese vielleicht verloren gegangen wären, sondern sie beschäftigte die Frage, wo diese Entschlafenen sind, wenn der Heiland zur Entrückung erscheint. Sind sie etwa bei dieser freudevollen Begegnung nicht dabei, entgeht ihnen etwas an Glückseligkeit? Das war eine ihrer Befürchtungen. Eine andere Frage war wohl, ob, wie und wann diese wohl dabei sein würden, wenn der Herr zur Aufrichtung Seines Reiches kommen wird.

Entschlafen ist der Zustand, in dem die Gläubigen sich befinden, nachdem sie gestorben sind; ein Zustand, der nur den Leib betrifft, Seele und Geist schlafen nach dem Ableben nicht, der Geist kehrt zu Gott zurück (Pred 12,7). Das Teil der Gläubigen, auch wenn sie noch durch den Tod hier gehen, hat keinen Schrecken mehr, sondern bedeutet Ruhe. Und damit wir diese Ruhe auch durch den Tod hindurch genießen können, musste der Herr Jesus sterben. Mit den Entschla-fenen sind übrigens auch die Gläubigen des Alten Testaments gemeint (Apg 13,36). Von dem Herrn Jesus wird gesagt, dass Er der Erstling der Entschlafenen ist (1. Kor 15,20)!

Gott möchte nicht, dass ein Gläubiger unwissend bleibt. Wenn wir aufrichtig nach Klarheit und Licht über Seine Ge-danken suchen, dann wird Er uns nicht in Unwissenheit lassen sondern uns weiterführen in der Erkenntnis Seines Wor-tes. Es gibt allerdings auch eine gewollte Unwissenheit (1. Kor 14,38; Hos 4,6). Der Apostel gibt ihnen deshalb jetzt darüber sehr detaillierte Erklärungen. Es war ihm überhaupt nicht gleichgültig, dass die Thessalonicher aufgrund ihrer Unkenntnis in Betrübnis gekommen waren, das bewegte sein Herz. Es war immer sein Anliegen, dass die Gläubigen nicht unruhig und betrübt seien (vgl. Phil 2,28). Deshalb gibt er ihnen jetzt die rechte Belehrung, um diese Traurigkeit wegzunehmen

Die Lehre des beständigen Erwartens des Kommens des Herrn ist vielleicht vierzig Jahre nach dem Tod des Apostels beiseite gesetzt worden. Der Herr Jesus selbst vergleicht eine solche Haltung mit einem bösen Knecht, der in seinem Herzen spricht: „Mein Herr bleibt noch aus“ (Mt 24,48). Die unmittelbare Erwartung Seines Kommens beiseite zu schieben, ist in den Augen des Herrn etwas fundamental Böses!

Praktische Anmerkung: Wir haben festgestellt, dass schriftgemäße Belehrung über diesen Gegenstand in der allge-meinen Christenheit schon sehr früh unbekannt waren und bis heute unbekannt sind. Wir wissen auch, dass es manche aufrichtige Gläubige gibt, auch Gruppierungen von Gläubigen, die hierüber falsche Lehren haben und um dieser fal-schen Lehren willen nicht wirklich glücklich sein können. Denken wir nur an die vielen Russland-Deutschen Geschwister, die die traurige Lehre haben, dass man das Heil wieder verlieren kann. Das sind durchaus gottesfürchtige Christen, aber in diesem Punkt falsch belehrt und können deshalb nicht glücklich sein. Kümmert uns das? Oder sagen wir: sie gehören ja nicht zu uns, das geht uns nichts an? Ist es wenigstens unser Gebet, dass der Herr ihnen mehr Licht darüber schenken möchte? Vielleicht will der Herr auch uns in irgendeiner Weise benutzen, um ihnen da behilflich zu sein! Wenn wir das Gute wissen, sind wir dann nicht verantwortlich dafür, Wege zu suchen, diesen Geschwistern behilflich zu sein? Natürlich machen die vielen Trennungen in der heutigen Christenheit die Sache komplizierter, aber wir dürfen das nicht als Entschuldigung nehmen und sagen, dass uns das nichts angeht.

Die Thessalonicher sollten nicht betrübt sein, wie die Übrigen, die keine Hoffnung haben. Das sind die Ungläubigen; es gibt Gläubige, und es gibt die Übrigen. Diese hatten auch ihre verstorbenen Angehörigen zu betrauern, aber sie hatten keine Hoffnung in ihrer Trauer. Was für einen Trost demgegenüber haben wir bei allem Schmerz und Verlust über den Heimgang eines unserer Lieben: er ist entschlafen und Gott wird ihn auferwecken, ihn lebendig machen, ihn wieder-bringen. Wir besitzen eine gute Hoffnung (2. Thes 2,16), eine lebendige Hoffnung (1. Pet 1,3), eine glückselige Hoff-nung (Tit 2,13). Und diese ständige Erwartung des Wiederkommens des Herrn Jesus bestimmt unser sittliches Verhal-ten, es ist auch eine reinigende Hoffnung (1. Joh 3,3).

„Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird auch Gott die durch Jesus Entschlafenen mit ihm bringen“ (Vers 14)

Ganz zart weist der Apostel die Thessalonicher darauf hin, dass sie sich doch ein Beispiel hätten nehmen können an dem Weg des Herrn Jesus. Paulus stellt hier mit dem wenn nicht in Frage, dass die Thessalonicher an den Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus glaubten. Das wenn, das er hier gebraucht, bedeutet so viel wie dass das doch eine Tatsa-che ist, dass sie das glaubten. Da sie das glaubten, dass das der Weg des Herrn Jesus war, dann folgt die beglückende Schlussfolgerung, dass das nun auch unser Weg ist. So eng sind wir mit dem Herrn Jesus verbunden, dass Sein Weg und Seine Stellung auch unser Weg und unsere Stellung sind (vgl. Röm 8,11). Hätten sie das ein wenig bedacht, hätten sie schon ein wenig Schlussfolgerungen daraus ziehen können.

Also die Entschlafenen sind durch Jesus entschlafen oder schlafen gelegt worden, d.h. der Herr Jesus wollte das so, es war Sein Wille, dass sie entschlafen sollten. Sie sind durch Ihn in diesen Zustand des Entschlafen-Seins gebracht wor-den. Und Gott würde alle diese dann mit dem Herrn Jesus bringen bei Seinem Kommen zur Aufrichtung des Reiches. Dass der Herr Jesus kommen würde zur Aufrichtung Seines Reiches, war ihnen ja nicht neu, das kannten sie. Gott wür-de also die Entschlafenen mit dem Herrn Jesus bringen, Er ist hier der Handelnde. Er hat Seinen Sohn nach dem voll-brachten Werk hoch erhoben (Phil 2,9–11), Er wird auch diesen Sieger von Golgatha im Triumphzug wiederum in die-sen Erdkreis einführen (Heb 1,6). Und an diesem Triumphzug werden wir teilhaben, Er wird die Entschlafenen zur Ehre Seines Sohnes auf dem Schauplatz, auf dem Er verunehrt wurde, dann mit Ihm bringen.

Aber das Problem der Thessalonicher wird mit dieser Aussage womöglich noch größer. Sie hatten zwar eine erste Ant-wort, nämlich dass Gott die Entschlafenen mit dem Herrn Jesus bringen würde. Aber jetzt tat sich für sie die Frage auf, wie diese denn dahin kommen werden. Wenn Er sie einmal mit sich bringen wird, dann müssen sie ja vorher dahin kommen, wo Er jetzt ist, in den Himmel. Deshalb folgt dann ab Vers 15 in dem Klammersatz die Erklärung darüber, auf welche Art und Weise diese heimgegangenen Gläubigen aus dem Zustand des Entschlafen-Seins in den Himmel kommen würden, um dann von dort aus mit Ihm zu kommen. Hätten wir diese Erläuterung des Klammersatzes nicht, dann wüssten wir allein aus Joh 14 noch lange nicht, wie das geschehen wird. Diese Einfügung von Vers 15 bis 18 ist von fundamentaler Bedeutung im Blick auf die herrliche Wahrheit von der Entrückung, die leider heute in großen Teilen der Christenheit nicht verstanden wird! Deshalb wollen wir sehr dankbar sein, dass wir Belehrungen darüber erhalten haben und durch unsere Väter über viele Generationen bis in unsere Tage hinein noch kennen!

Bei Seiner Erscheinung begleiten den Herrn Jesus nicht nur die neutestamentlich Gläubigen, die entschlafen sind, son-dern auch die lebenden Gläubigen, die bei Seinem Wiederkommen verwandelt werden. Und es werden Ihn auch die alt-testamentlich Gläubigen begleiten, die nicht ohne uns vollkommen gemacht werden (Heb 11,40). Dass das Kommen des Herrn mit Seinen Heiligen kein neuer Gedanke für die neutestamentlich Gläubigen war, wird z.B. aus Sach 14,5 deutlich (vgl. Judas 14).

„(Denn dies sagen wir euch im Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden“ (Vers 15)

Was jetzt folgt, hat Paulus als eine Offenbarung von dem Herrn empfangen. Er bezieht sich nicht auf ein Wort des Herrn, dass Er bei irgendeiner anderen Gelegenheit mal gesagt hätte, vielleicht Joh 14, sondern er hat über diese Ein-zelheiten der Entrückung eine Offenbarung empfangen und gibt sie jetzt weiter.

Wenn Paulus hier sagt: „Wir, die Lebenden“, dann wird dadurch ganz deutlich, dass er den Herrn noch in seinem Leben erwartete. Bruder Wilts hatte mal von einer alten Schwester erzählt, die immer darauf bestanden hatte, dass der Herr noch während ihres Lebens wiederkommen würde, sie war fest davon überzeugt. Diese Schwester wurde immer älter, und schließlich lag sie auf dem Sterbebett. Bruder Wilts besuchte sie und sagte zu ihr: „Liebe Schwester, jetzt musst du doch annehmen, dass du zum Herrn gehen wirst“. Da sagte sie zu ihm: „Bruder Wilts, Er kann noch kommen“! Wie lebte diese Schwester in dieser Erwartung! In manchen Wohnung hängt dieser Spruch an der Wand: „Vielleicht noch heute“.

Der Ausdruck Ankunft kommt im 1.Thessalonicher-Brief öfter vor; er bedeutet so viel wie Gegenwart, es ist nicht nur der Zeitpunkt eines Kommens, sondern auch die sich daran anschließende Anwesenheit. Wenn im Neuen Testament in Bezug auf den Herrn Jesus von Erscheinung gesprochen wird, geht es immer um Sein öffentliches Erscheinen. In 2. Tim 1,10 ist es Sein Erscheinen damals auf dieser Erde, als Er geboren wurde, um das Werk am Kreuz zu vollbringen. In al-len anderen Stellen ist es Sein sichtbares Erscheinen in Macht und Herrlichkeit auf dieser Erde. Wenn es aber um den Ausdruck Ankunft geht, müssen wir jeweils dem Zusammenhang entnehmen, was gemeint ist. Manchmal meint es Sein Kommen für uns, um uns heimzuholen; manchmal meint es aber auch Seine Erscheinung in Macht und Herrlichkeit. Eine kleine Hilfestellung dabei ist, dass immer dann, wenn Ankunft mit unserer Verantwortung verbunden wird, es um Sein Erscheinen geht, und wenn die Ankunft mit Seiner Gnade verbunden wird, es um Sein Kommen für uns geht. Hier in diesem Vers geht es eindeutig darum, dass der Herr Jesus wiederkommt, um uns zu Sich zu holen – die Lebenden, die übrig bleiben bis zu diesem Augenblick und die Entschlafenen, denen wir keineswegs zuvorkommen. Das ist das, worauf wir warten, und der Herr Jesus hat darüber gesagt: „Ich komme bald“! Es gibt nichts im prophetischen Kalen-der, was vorher noch geschehen müsste.

Leider findet man manchmal unter uns diese Einstellung, dass schon unsere Eltern und Großeltern immer gesagt haben, dass der Herr bald kommt, aber eingetroffen ist es noch immer nicht – und deshalb wird diese ständige Erwartung an die Seite gedrängt. Darin offenbart sich eine ungute Gesinnung. Es ist ein Kennzeichen der Spötter der letzten Tage, die mit Spötterei fragen: „Wo ist die Verheißung seiner Ankunft?“ (2. Pet 3,3+4). Warum ist denn der Herr Jesus bis heute noch nicht gekommen? Der einzige konkrete Grund, der in der Bibel dafür angegeben wird, ist der, dass Gott nicht will, dass irgendwelche verloren gehen (2. Pet 3,9). Er ist langmütig und wartet noch immer auf die Bekehrung Vieler.

„Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen“ (Vers 16)

Der Herr selbst wird kommen, nicht ein Engel, diese gewaltigen Geschöpfe, die Ihm dienen müssen. Nein, Er hat selbst gesagt: „Ich gehe hin...und ich komme wieder“ (Joh 14,3). Wir sehen darin Seine Wertschätzung; Seine Liebe zu jedem Einzelnen von uns persönlich. Und Er wird auch von selbst kommen; bei Seinem ersten Kommen ist Er gesandt worden, bei Seinem zweiten Kommen kommt Er von selbst.

Bei den durch Jesus Entschlafenen in Vers 14 und den Toten in Christus in diesem Vers darf man vielleicht diesen Un-terschied sehen, dass die durch Jesus Entschlafenen mehr die heimgegangenen Gläubigen der gegenwärtigen Gnaden-zeit meint, in dem Sinn wäre der Schächer am Kreuz der erste durch Jesus Entschlafene. Allerdings gehört er nicht zur Versammlung, denn der Heilige Geist war zu seiner Zeit noch nicht gekommen. Bewusst erlebt und davon berichtet wird es allerdings erst bei Stephanus, denn er sagt ausdrücklich: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf“ (Apg 7,59). Bei den Toten in Christus handelt es sich eher um die gestorbenen Gläubigen der anderen Haushaltungen, die noch keinen Jesus kannten, auch sie sind des Christus bei Seiner Ankunft (1. Kor 15,23). Sie kannten den Christus (z.B. Heb 11,26), den Messias; aber von Jesus konnte nur jemand sprechen, der nach der Fleischwerdung des Sohnes Gottes auf der Erde gelebt hat. Auf alttestamentlich Gläubige ist das nicht so ohne weiteres anzuwenden, weil sie Ihn einfach so nicht kannten und Er als solcher ja auch noch nicht existierte. Von den alttestamentlichen Propheten wird auch nicht gesagt, dass der Geist Jesu in ihnen war, sondern der Geist Christi (1. Pet 1,11). Der Name Jesus bezieht sich immer auf Seine Menschwerdung und die Zeit danach.

In dem allergrößten Teil der Christenheit herrscht auch große Unklarheit über die Auferstehung und das Kommen des Herrn; vorherrschend ist der Gedanke an eine allgemeine Auferstehung von Gläubigen und Ungläubigen. Dabei zeigen uns alle Stellen, die konkret von dem Kommen des Herrn sprechen, genau das Gegenteil. In diesem ganzen zweiten Teil des Kapitels wird überhaupt nicht von der Auferstehung Ungläubiger gesprochen, sondern nur von den Gläubigen. Inte-ressant ist in diesem Zusammenhang der Unterschied zu 1. Kor 15, der um Einiges später geschrieben wurde. Da waren dann schon Viele entschlafen, und der Apostel sagt ihnen, dass nicht alle entschlafen werden. Wenn also in 1. Thes 4 der Schwerpunkt der Belehrung sich auf die Entschlafenen bezieht, bezieht er sich in 1. Kor 15 auf die Lebenden.

Wann werden die Gläubigen des Alten Testamentes auferweckt? Sie werden ja auch im Himmel sein, in den 24 Ältesten (die alt- und neutestamentlich Gläubigen) sind sie ja mit zu sehen. Aber aus diesem Vers hier können wir den Schluss ziehen, dass sie im gleichen Augenblick wie die durch Jesus Entschlafenen auferweckt werden und zusammen mit ihnen und den lebendig Entrückten zunächst ein gemeinsames Teil haben werden, bevor dann im ewigen Zustand wieder eine gewisse Scheidung stattfinden wird. Das wird schon bei der Hochzeit des Lammes deutlich, wo die Braut unterschieden wird von den Geladenen (Off 19,7–9), und dann auch in dem Ausdruck: „Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen“ (Off 21,3). Die Hütte Gottes ist die Versammlung, alle Gläubigen der Gnadenzeit, das neue Jerusalem. Und die Menschen werden alle Gläubigen sein, die auf der neuen Erde wohnen, die nicht zur Versammlung gehören.

Die drei Äußerungen, die dann von dem Herrn genannt werden, sind nicht drei verschiedene Aktivitäten oder Rufe, sondern nur einer mit verschiedenen Aspekten:
• der gebietende Zuruf: er ist unwiderstehbar, es ist ein gebietender Zuruf. Es ist der Ruf eines Heerführers, der nur den Seinen gilt, die ihm angehören. Das bedeutet, dass die Welt diese Stimme nicht hören wird. Was wird das für ein gebietender Zuruf sein! Niemand von uns wird diese Stimme überhören. Wenn der Herr Jesus in Joh 11,43 am Grab nicht ausdrücklich „Lazarus, komm heraus“ gerufen hätte, sondern nur „Komm heraus“, wären auch alle anderen Toten aus dem Grab hervorgekommen, so gebietend ist Sein Zuruf.
Es gibt auch niemanden, der diesem Ruf widerstehen kann. Wir müssen durch fremdes Herrschaftsgebiet hin-durch entrückt werden, durch den Machtbereich Satans (Eph 2,2), aber er wird machtlos zusehen müssen. Der Herr Jesus hat am Kreuz Satan und den Tod besiegt (Heb 2,14+15), sein Urteil ist gesprochen, obwohl er noch nicht endgültig beseitigt ist, das geschieht erst am Ende des 1000-jährigen Reiches (Off 20,10+14); und mit diesem gebietendem Zuruf geschieht der letzte Akt dieses wunderbaren Sieges – was für ein Triumph wird das für unseren Herrn sein! Gott selbst hatte den Tod angeordnet, Er ist Seine Strafe für den Menschen wegen der Sünde. Und davon hat der Herr Jesus uns durch Sein Werk befreit (2. Tim 1,10).
Wodurch hat Satan die Macht des Todes bekommen? Gott hat sie ihm nicht gegeben, er hat selbst sie durch List an sich gebracht. Und in dieser List und Tücke hält er den Menschen den Tod, den Gott selbst eingeführt hat, als eine Art Schreckgespenst vor und bringt sie dadurch in Knechtschaft. Er hat nicht Macht über den Tod, aber er benutzt die Todesfurcht als eine Art Drohmittel, um die Menschen in Angst und Schrecken zu verset-zen. Alle Menschen dieser Welt haben Angst vor dem Tod. Und der Herr Jesus hat durch Sein Werk den Tod zunichte gemacht, aber nur für die, die an Ihn glauben; und in dem Augenblick der Auferweckung wird deut-lich, dass diese Entschlafenen den Tod überwinden. Und für uns, die Lebenden, wird der Tod überhaupt nicht mehr eintreten. Das Normale, dass es dem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben (Heb 9,27), hat für uns keine Gültigkeit mehr, denn wir werden lebendig verwandelt werden. Der Tod ist also besiegt, aber noch nicht beseitigt. Besiegen und Wegtun ist nicht dasselbe; weggetan wird der Tod als letzter Feind am Ende des 1000-jährigen Reiches (1. Kor 15,26) – und in der neuen Schöpfung wird der Tod überhaupt nicht mehr sein (Off 21,4)!
• mit der Stimme eines Erzengels: sie ist unüberhörbar. Damit wird das Maximale angedeutet, was in der Schöpfung an Stimmen hörbar ist, gewaltigere Geschöpfe als Engel gibt es nicht. Weder bei Stimme noch bei Erzengel steht im Griechischen der Artikel, es geht also nicht um einen bestimmten Erzengel, sondern der Ausdruck meint eigentlich: mit Erzengel-Stimme. Die Bibel berichtet nur von einem Erzengel, Michael (Judas 9), und dieser Erzengel Michael steht für das irdische Volk Israel (Dan 12,1). Diese Stimme eines Erzengels ist daher vielleicht noch ein weiterer Hinweis darauf, dass auch die Gläubigen aus Israel mit dabei sein werden, wenn der Herr rufen wird.
• mit der Posaune Gottes: sie ist unverkennbar. Sie hat nichts zu tun mit der letzten Posaune des Gerichts aus der Offenbarung; es ist ein Bild aus dem militärischen Alltag, dort gab es verschiedene Posaunenstöße: die ers-te Posaune rief zum Sammeln, die zweite zum Antreten, und die dritte zum Aufbruch.

Diese drei Äußerungen passen nicht so recht für den Ruf eines Bräutigams an seine Braut, und der Blickwinkel ist ja auch breiter und bezieht sich nicht nur auf Seine Braut, und doch dürfen wir hier auch an die Hoffnung der Braut den-ken. Warum dann nicht eine lieblichere Ausdrucksweise? Wir müssen eben auch sehen, dass es hier um einen Akt der Krafterweisung geht (Eph 1,19+20). Man kann sich kaum eine größere Ansammlung von Kraftbegriffen vorstellen, als sie an dieser Stelle genannt werden. Und sie werden benutzt im Blick auf die Auferweckung des Herrn Jesus und auf die Auferweckung der Gläubigen. Und hier in Vers 16 geht es genau um diesen Augenblick der Auferweckung. Es ist ein Akt der Kraft, der dabei im Vordergrund steht.

Was für eine Antwort auch auf die Sorge der Thessalonicher. Die, um die sie in Unsicherheit waren, die Entschlafenen, sind sogar die Ersten bei diesem gewaltigen Ereignis. Zwar wird kaum eine wahrnehmbare Zeitdifferenz liegen zwischen der Auferweckung der Toten in Christus und der Entrückung der Lebenden, aber doch stellt Gott hier diese Reihenfolge vor – die Entschlafenen bekommen ihren Vorrang.

„...danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit bei dem Herrn sein“ (Vers 17)

Wir, die Lebenden, erwarten den Herrn Jesus als Heiland in der wahrsten Bedeutung des Wortes. Er wird bei der Entrü-ckung unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten zur Gleichförmigkeit mit Seinem Leib der Herrlichkeit (Phil 3,20+21). Und auch hierbei wird sich wieder Seine wirksame Kraft erweisen, wie wir es bei der Auferweckung gesehen haben. Wie ein Magnet über den Eisenspänen schwebt und alle mit unwiderstehlicher Kraft zu sich zieht, wird auch nicht ein einziger Gläubiger zurückbleiben. Mit dieser Formulierung wird klar, dass sich der Apostel Paulus zu der Gruppe zuge-hörig fühlt, die lebt, wenn der Herr kommt.

Dann werden wir zum ersten Mal die Stimme des Herrn Jesus hören, wohl noch bevor wir Ihn sehen werden. Jeden Au-genblick kann es passieren, dass wir zum ersten Mal die Stimme unseres Herrn hören werden, die wir bis dahin noch nie gehört haben – was für ein bewegender Gedanke! Und doch werden wir diese Stimme kennen, sie wird uns nicht fremd sein, denn Seine Schafe kennen Seine Stimme (Joh 10,4). Es ist die gleiche Stimme, die am Kreuz von Golgatha in der neunten Stunde ausrufen musste: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, und die in derselben neunten Stunde sagen konnte: „Es ist vollbracht“ (Mt 27,46; Joh 19,30). Und dann wird Er nicht nur einen haben, der Antwort geben wird, wie am Grab von Lazarus, sondern alle, alle!

Ob wohl jeder bei seinem eigenen Namen gerufen wird? Jedenfalls werden wir sofort erkennen: das ist die Stimme meines Herrn. Wie oft haben wir schon in unserem Leben unseren Namen rufen gehört und nicht reagiert, einfach weg-gehört. Aber dann wird jedes Ohr der Seinen diese Stimme zum ersten Mal hören – wo er sich befinden mag und wie er auch stehen mag. Keiner wird eine negative Reaktion darauf haben. Es wird für uns eine unvorstellbare Freude sein, wie wir sie noch nie erlebt haben! Und danach werden wir nie wieder eine andere Stimme hören und nur noch Ihn vor Augen haben!

Bis zu diesem Augenblick hat der Herr gewartet, um jetzt endlich und für ewig alle Glaubenden bei Sich zu haben. Dann werden wir in einem unvorstellbaren Vorgang dahin gelangen und bleiben, wo Er uns für ewig haben möchte! Wir warten auf diesen Augenblick, aber wir können davon überzeugt sein, dass das Warten des Herrn weitaus intensiver ist. Möchten wir doch mit mehr Verständnis und Einsicht auf die Erwartungen unseres Herrn eingehen, um so diese kurze Zeit noch zurückzulegen, bis Er kommt!

Satan ist der Fürst der Gewalt der Luft (Eph 2,2), und der Mensch hatte für den Sohn Gottes den Platz am Kreuz, zwi-schen Himmel und Erde erhöht. Und genau in diesen Bereich kommt Er herab, und hier findet auch die Vereinigung mit den Seinen statt. Das Wort entrücken bedeutet so viel wie wegreißen, rauben; es ist wirklich ein Akt der Barmherzigkeit, dass der Herr uns aus dieser dunklen Atmosphäre, in der wir jetzt noch sind, wegreißen wird, damit wir nicht länger dem Einfluss Satans ausgesetzt sind.

Nur noch an zwei weiteren Stellen haben wir im Neuen Testament den Ausdruck dem Herrn entgegen (Mt 25,1; Apg 28,15). In allen drei Stellen liegt der Gedanke zugrunde, dass die sich Begegnenden nach dem Zusammentreffen dahin zurückkehren, woher der eine Teil von ihnen ausgegangen ist. Der Herr wird uns entgegenkommen und wird uns nach dem Zusammentreffen mit Sich nehmen dahin, von wo Er gekommen ist, und dann werden wir allezeit bei dem Herrn sein.

Im Johannes-Evangelium haben wir vier Stellen, wo der Herr Jesus sagt: „Wo ich bin“ (Joh 7,34; 12,26; 14,3; 17,24), und an allen Stellen wird damit das Haus des Vaters beschrieben. Es ist das besondere Teil der Gläubigen der Gnaden-zeit, nach der Entrückung in das Haus des Vaters eingehen zu dürfen, „wo ich bin“. Die alttestamentlichen Gläubigen werden dort nicht hineingehen. Hier wird der Unterschied nicht gemacht zwischen dem Haus des Vaters und einem an-deren Bereich des Himmels. Aber wenn wir dort in das Haus des Vaters eingegangen sind, werden wir nie mehr hinaus-gehen! Das ist das Ziel des Herrn mit uns.

Praktische Frage: Was ist mit unseren Kindern, die noch nicht unterscheiden können zwischen rechts und links, wer-den sie auch im Haus des Vaters sein, gehören sie auch zur Braut Christi?
Es gibt bei diesen Fragen eine Gefahr, nämlich dass wir unsere jetzigen menschlichen Gefühle und Empfindungen über-tragen in die Ewigkeit. Aber davon müssen wir uns einfach lösen. Im Himmel haben wir keine Ehepartner mehr und auch keine Kinder mehr; und da sind auch gläubige Eltern nicht traurig über ihre Kinder, die verloren gegangen sind. Wir müssen verstehen, dass jeder, der eine Beziehung zu dem Herrn Jesus oder zu Gott hat, in dieser Beziehung völlig glücklich sein wird. Wir Gläubigen der Gnadenzeit werden nicht überheblich auf Abraham herabblicken, der in der Ewigkeit ein Bewohner der neuen Erde sein wird und nicht im Haus des Vaters seinen Platz haben wird. Und diese alt-testamentlichen Gläubigen werden nicht neidisch sein auf uns, die wir die Versammlung Gottes bilden.
Kinder, die im Alter der Unmündigkeit sterben, wären verloren, wenn der Herr nicht für sie gestorben wäre; aber Er ist gekommen, das Verlorene zu erretten (Mt 18,11; Lk 19,10). Sie werden also im Himmel sein und ewig Bewohner der neuen Erde. Sie gehören nicht zur Braut, sie sind nicht versiegelt mit dem Heiligen Geist (wie auch der Schächer am Kreuz). Was geschieht mit ihnen, wenn der Herr Jesus kommt? Die Schrift spricht nicht direkt darüber. Aber es ist nur schwer vorstellbar, dass der Herr diese Kleinkinder hierlassen würde, hilflos allein ausgesetzt dieser bösen Welt, jeder geistlichen Belehrung beraubt und ausgeliefert dem Geist des Irrtums.
Bei der Rotte Korahs wurden auch die kleinen Kinder mit weggerafft in dem zeitlichen Gericht Gottes gegen die Eltern (4. Mo 16,27). Daraus sehen wir, welche Einheit in den Augen Gottes zwischen Eltern und ihren Kindern besteht. Und es bestärkt den Gedanken, dass unmündige Kinder gläubiger Eltern bei der Entrückung mit in den Himmel gehen werden. Selbst in Ehen, wo nur ein Elternteil gläubig ist, sind die Kinder heilig (1. Kor 7,14).

„So ermuntert nun einander mit diesen Worten)“ (Vers 18)

Diese Ermunterung, allezeit bei dem Herrn zu sein, spornt uns auch an, die Mahnungen der ersten Verse des Kapitels ernster zu nehmen in unserem Leben. Die Hoffnung auf diesen Augenblick stützt sich auf Heiligung und Bruderliebe, sie ermuntert uns, bis zu diesem Augenblick treu zu sein.

Die eigentliche Belehrung über diesen Gegenstand ist mit Vers 17 abgeschlossen. Sie begann mit den Worten, dass wir nicht unkundig sein sollen, und Paulus hätte ja jetzt auch schreiben können: „So belehrt nun einander mit diesen Wor-ten, damit ihr nicht unkundig seid“. Die Belehrung über diesen Gegenstand ist eine Sache, und sie ist sehr wichtig; aber diese Worte sollen uns auch ermuntern. Ermuntern einmal sicher im Hinblick auf das Teil der Entschlafenen, denn wir brauchen uns über sie nicht zu betrüben wie die Übrigen, die keine Hoffnung haben. Natürlich dürfen wir Traurigkeit empfinden, wenn eines unserer Lieben heimgerufen wird. Aber wir müssen uns nicht betrüben. Warum nicht? Eben weil wir diese wunderbare Hoffnung haben, allezeit bei dem Herrn zu sein.

Was wir hier in diesem Abschnitt haben, ist die Erfüllung unserer christlichen Hoffnung. Es geht vom Glauben zum Schauen, von der Hoffnung zur Wirklichkeit. Wir werden allezeit bei dem Herrn sein. Das ist eine Ermunterung, und es ist auch Antrieb und Motivation, intensiver auf den Herrn zu warten. Auch in dieser Hinsicht ermuntern wir uns: „Der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm!“ (Off 22,17). Wir dürfen uns gegenseitig ermun-tern, auf den Herrn zu warten. Welch eine Freude wird das für uns sein; aber welch eine Freude wird es auch für den Herrn Jesus sein, diejenigen bei sich zu haben, für die Er sich selbst gegeben hat!

Ist die Verlobungszeit wirklich die schönste Zeit, wie oft gesagt wird? Das Schlimmste daran sind doch die Trennungen. Und das Schönste an der Ehe ist doch, dass man dann allezeit zusammen sein kann. Was beim Herrn Wirklichkeit werden wird, ist schöner noch als jede Ehe: nie, nie mehr werden wir getrennt sein von dem, den wir alle von Herzen lieben. Keine Trennung mehr – allezeit bei dem, der uns so geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat! Was ist das für eine Ermunterung.

Was wird es für das Herz des Vaters sein, wenn Er sieht, dass die Braut dem Sohn zugeführt worden ist. Sein ewiger Ratschluss hat sich dann erfüllt – Christus und Seine Versammlung für ewig vereint im Vaterhaus!