Ich werde den HERRN sehr preisen mit meinem Mund (Ps 109,30).

Dieser Psalm ist ein Notruf Davids zu Gott. Er lässt Gott wissen, wie er von allen Seiten belagert wird, wie man ihn lästert und Lügen über ihn verbreitet. Er weiß sich keinen Rat mehr. Er tut dann, was jeder in solchen Umständen tun kann und sollte: es Gott erzählen. Vieles in diesem Psalm lässt uns an Den denken, der noch viel größeren Hass und Widerspruch von Menschen empfunden hat: an den Herrn Jesus. Von Ihm allein kann gesagt werden, dass Er „stets (im) Gebet“ war. Der Herr Jesus hat in einer andauernden und vollkommenen Gemeinschaft mit seinem Gott und Vater während seines ganzen Lebens hier auf der Erde verkehrt.

Er, der in noch viel größerem Ausmaß als David versucht, bekämpft und gehasst wurde, suchte permanent das Angesicht Gottes auf. Er ist uns darin ein Vorbild.

David lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, was seine Gedanken über Gott sind. Er fängt den Psalm mit einem Lob Gottes an. Möge das auch bei dir so gefunden werden, dass, wenn du eine schockierende Erfahrung vonseiten der Menschen machst, das Lob Gottes dadurch nicht beeinträchtigt wird. Wie konnte David das hinbekommen und wie können wir ihm darin nachfolgen? Wir brauchen niemals Zweifel an der Güte Gottes zu haben. Wir dürfen Gott zur Hilfe rufen und um Erlösung bitten. Er kennt unsere Umstände wie kein anderer. Er ist ein Helfer, groß an Kraft. Auch du wirst dann, genau wie David am Ende dieses Psalms, das Bedürfnis spüren, den Herrn mit lauter Stimme zu loben. Das darf ruhig jeder erfahren.

Wo ist ein solcher Gott wie Du!