Was ist zu tun, wenn man längere Zeit „im Dunkeln“ sitzt? Fassen wir einige Punkte zusammen und ins Herz:

Sünden bekennen und lassen

Eine Ursache für Niedergeschlagenheit ist Sünde. Sünde raubt uns Kraft und Saft. David schrieb: „Als ich schwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag … verwandelt wurde meine Kraft in Sommerdürre.“ Als er schließlich seine Schuld bekannte, brach sich die Freude erneut Bahn in seinem Herzen (Psalm 32, Vers 5 und 11).

Fleißig Arbeiten  

Auch wenn jemand vielleicht nicht viel Mumm in den Knochen hat und lieber im Bett bleiben möchte, die Devise lautet: Ärmel hochkrempeln und Arbeiten. Der Fleißige schiebt trüben Gedanken so mühelos beiseite, wie der Riese ein Spinnennetz zerreißt. Als Saul in den Krieg ziehen musste, konnte der böse Geist ihn offensichtlich nicht mehr so erfolgreich quälen (1. Samuel 16,14 und 17,1 ff.)

Sich um andere kümmern 

Es geht nicht nur darum, emsig Pflichten zu erledigen, sondern auch darum, sich aktiv der Nöte anderer anzunehmen. Verzagte mögen einwenden, dass sie mit sich selbst genug zu haben, aber die Schrift sagt: „Wenn … du deine Speise dem Hungrigen darreichst und die niedergedrückte Seele sättigst, dann wird dein Licht aufgehen in der Finsternis, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Und beständig wird der HERR dich leiten, und er wird deine Seele sättigen in Zeiten der Dürre und deine Gebeine kräftig machen.“ (Jesaja 58,10–11). Spurgeon sagte, dass es hilfreich ist, gerade solche aufzusuchen, die noch elender dran sind als man selbst.

Danken und Loben  

„Loben zieht nach oben“ – das gilt immer noch. Aber wenn es einem nicht zum Danken zumute ist, was dann? Es trotzdem tun! Man mag keine Macht über sein Wohlbefinden haben, aber man hat doch Macht über die Zunge, und die soll man zum Lob des Schöpfers gebrauchen! Wer das tut, wird erfahren, dass Danksagung zu Dankbarkeit führt.

Christus bekennen

Ein freies Bekenntnis zu Christus hin macht aus zitternden Seelen, solche, die mit Gewissheit vorangehen können (vgl. Markus 5,33–34). Mit dem Mund wird bekannt zum Heil. Sich klar auf die Seite des Herrn zu stellen, lässt Probleme verschwinden, wie ein Herbststurm gelbe Blätter davonpeitscht.

Diese fünf Punkte – die uns sicher alle etwas zu sagen haben –, wollen wir nun nicht krampfhaft „einsetzen“, um neue Freude in die Seele zu pumpen. So danken wir Gott, weil wir ihn ehren möchten und wir bekennen Christus, damit Menschen zum Glauben kommen. Aber Gott hat damit doch Freude und Segen für uns verknüpft. Gepriesen sei sein Name dafür!