„Jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit, ohne die niemand den Herrn schauen wird“ (Hebräer 12,14).

Es fällt uns Gläubigen leider manchmal schwer, in Frieden untereinander zu sein. Das gilt besonders im Hinblick auf die Geschwister mit denen wir am Ort zusammenkommen. Es wird jedoch auch Zeiten geben, in denen es keine Schwierigkeiten gibt oder sich anbahnen. Lasst uns aber bedenken, dass wir immer dem Frieden nachjagen sollen – wir müssen ununterbrochen Energie aufbringen, um den Frieden zu sichern.

Ferner ist es wichtig, dass wir bei unseren „Friedensbemühungen“ alle Gläubigen im Auge haben und nicht nur die, die wir gerne mögen oder die unsere Ansichten teilen. Nein, Gott möchte, dass wir „mit allen“ dem Frieden nachjagen. 

Das bedeutet jedoch nicht: Frieden um jeden Preis. Wir dürfen den Frieden nicht auf Kosten der praktischen Heiligkeit erzwingen wollen, da wir sonst nicht mehr dem Frieden und der Heiligkeit nachjagen würden.

Es ist bemerkenswert, dass in Gottes Wort Heiligkeit und Frieden oft direkt nebeneinander gestellt werden. Offensichtlich gehören sie zusammen. Ein Beispiel dafür ist in der sogenannten Bergpredigt zu finden: „Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“ Und: „Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen“ (Matthäus 5,8.9).

Unsere Beziehung untereinander soll durch Frieden und unsere Beziehung zu Gott durch Heiligkeit gekennzeichnet sein. Sind wir mit allen Gläubigen um beides intensiv bemüht?