Da erwiderte Daniel mit Verstand und Einsicht dem Arioch, dem Obersten der Leibwache des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen von Babel zu töten; er antwortete und sprach zu Arioch, dem Oberbeamten des Königs: Warum der strenge Befehl vom König? Da teilte Arioch Daniel die Sache mit. Und Daniel ging hinein und erbat sich vom König, dass er ihm eine Frist gewähre, um dem König die Deutung anzuzeigen.“ (Vers 14–16)

Es wird überhaupt nicht einfach gewesen sein, direkt bis vor den König zu gelangen. Aber Daniel gelang es; und dann erbittet er von dem König eine Frist, nicht etwa, um danach vielleicht dem König die Deutung anzeigen zu können. Nein, Daniel geht definitiv davon aus, dass Gott ihm den Traum und seine Deutung zeigen würde. Er sagt kein vielleicht, sondern er hat volle Gewissheit. Was hat ihn dazu geleitet, so sprechen zu können? Er hatte ein totales Vertrauen auf seinen Gott. Zwei Punkte mögen zu diesem Gottvertrauen Anlass gegeben haben:

  • es war eine ganz außergewöhnliche Situation; die ganze Weisheit der Menschen war erprobt worden bis zum Äußersten, und sie hatte sich als machtlos und nutzlos und umsonst erwiesen. Und Daniel hat gesehen, dass dieser Moment geeignet war, dass sein Gott sich groß und herrlich erweisen könnte durch Seinen Knecht Daniel – eine einmalige Situation

  • Daniel hatte seine Treue Gott gegenüber erwiesen, er hatte in schwierigsten Umständen die Ehre Gottes hochgehalten; und er konnte sich nicht vorstellen, dass dieser Gott, der ihm so viel Gnade und Barmherzigkeit erwiesen hatte, jetzt ihn und seine drei Freunde fallen lassen würde, wo sie in Todesgefahr schwebten

Eine Lektion auch für uns, dem Gott zu vertrauen, der Sich verherrlichen will und der auch Seinen Knecht nicht zu Schanden werden lässt!

Warum erbittet Daniel diese Frist vom König? Wenn er so viel Vertrauen besaß, hätte denn Gott ihm das alles nicht auch gleich offenbaren können? Gott hatte natürlich keine Frist nötig, aber Daniel brauchte sie, um in dieser Zeit das Angesicht Gottes im Gebet zu suchen. Gottvertrauen macht uns nicht unabhängig, sondern es führt uns im Gegenteil in vermehrte Abhängigkeit von Gott. Gottvertrauen lässt uns auch nicht voreilig oder selbstsicher handeln, aber es heißt: „wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen“ (Jes 28,16). Wir können uns vorstellen, dass Daniel in würdevoller Ruhe hineinging und vor den König trat, denn Glaube gibt Sicherheit! Es ist übrigens bemerkenswert, dass dem Daniel die erbetene Frist gewährt wird, denn den Chaldäern wirft Nebukadnezar in Vers 8 noch vor, dass sie Zeit gewinnen wollten.

Wir können hier drei verschiedene Reaktionen bei Daniel unterscheiden. Es geht für ihn um Leben und Tod, aber er reagiert nicht spontan und lässt sich nicht überrumpeln, sondern angesichts größter Probleme handelt er mit Einsicht und Verständnis, er wandelt in Weisheit gegenüber denen, die draußen sind (Kol 4,5). Eine geistlich besonnene Reaktion kommt aus einem gewohnheitsmäßigen Umgang mit Gott hervor. Genauso beeindruckend ist dann sein nächster Schritt: sein Glaube lässt sich nicht lähmen, sondern er ergreift eine sichere Initiative und geht zu dem König hinein. Und als letztes versichert er in Kühnheit und Vertrauen des Glaubens, dass er nach der Frist dem König die Deutung anzeigen könne.

Hierauf ging Daniel in sein Haus; und er teilte die Sache seinen Genossen Hananja, Misael und Asarja mit, damit sie von dem Gott des Himmels Barmherzigkeit erbitten möchten wegen dieses Geheimnisses, damit Daniel und seine Genossen nicht mit den übrigen Weisen von Babel umkämen. Hierauf wurde Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis offenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels.“ (Vers 17–19)

Wir haben hier das erste gemeinsame Gebet von Gläubigen in der Bibel. Das zeigt uns, welches innere Glaubensleben diese vier jungen Männer gepflegt haben. Wir sehen vier junge Männer auf den Knien – das war ein Spektakel! Daniel wollte durch die Frist vom König nicht nur Zeit gewinnen, sondern er geht zu seinen Brüdern, um mit ihnen zusammen auf die Knie zu gehen. Wenn wir heute vom Herrn eine Aufgabe bekommen haben, ist die Gebetsgemeinschaft darüber mit unseren Brüdern außerordentlich wichtig dabei. Was nicht im Einklang mit den Brüdern geschieht, kann Gott nicht segnen.

Daniel wendet sich hier an den Gott des Himmels, genau an den Gott, der nach Vers 37 dem Nebukadnezar diese Macht und Gewalt verliehen hat. Zum ersten Mal finden wir diesen Ausdruck in 1. Mo 24,7. In den geschichtlichen Büchern ist es immer in Verbindung mit den Zeiten der Nationen, dass Gott mit diesem Namen bezeichnet wird (mehrfach in Esra und Nehemia). In guten Zeiten war Gott in Israel der Gott der ganzen Erde (z.B. Jos 3,11) und hatte in Israel Seinen Thron. Von dort aus ging Sein Einfluss über Sein irdisches Volk und über die ganze Erde. Diese Position ist durch die Untreue des Volkes Gottes verloren gegangen. Gott hatte sich in den Himmel zurückgezogen, Sein Thron ist nicht mehr in Jerusalem. Und dass Daniel den Gott des Himmels anrief, war zuerst eine Anerkennung dessen, was durch die Untreue des Volkes Israel eingetreten war. Es ist auch für uns in unseren Tagen sehr wichtig, dass wir uns eins machen mit dem Verfall in unserer Mitte!

Er erbittet von dem Gott des Himmels Barmherzigkeit. In Dan 1,9 hatte er schon einmal Gnade und Barmherzigkeit von Gott empfangen. Barmherzigkeit ist für elende Leute, ist Mitleid mit dem Elend anderer. Und weil diese vier Freunde in großer Gefahr waren, bitten sie um Barmherzigkeit – wie angemessen war das. Brauchen nicht auch wir alle Barmherzigkeit, jeder von uns in seinen persönlichen Umständen? Wir haben auch den großen Gott auf unserer Seite, und wenn wir Seinen Weg gehen, wird Er uns nie fallen lassen.

Daniel muss in völligem Gottvertrauen in dieser Nacht sogar geschlafen haben, denn Gott gab ihm die Antwort auf das gemeinsame Gebet in einem Nachtgesicht, in einem Traum. Gottvertrauen gibt Ruhe, das hatte auch schon David auf seiner Flucht vor Absalom erlebt (Ps 3,6); Petrus hatte im Gefängnis die Nacht vor seiner beschlossenen Hinrichtung so fest geschlafen, dass der Engel Mühe hatte, ihn wach zu bekommen (Apg 12,6+7). Dem Nebukadnezar war nach den Träumen der Schlaf dahin, er war beunruhigt (Vers 1). Daniel dagegen hatte Gottvertrauen, und das machte ihn ruhig.

Vers 19 zeigt den engen Zusammenhang zwischen Offenbarung und Lobpreis. Es ist immer das eigentliche Ziel Gottes, wenn Er uns Wahrheit offenbart, dass das bei uns Lobpreis und Anbetung bewirkt. Wenn Gott sich den Patriarchen offenbarte, antworteten sie oft mit einem Altar, mit Anbetung.

Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit, und Verstand den Verständigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. Dich, Gott meiner Väter, lobe und rühme ich, dass du mir Weisheit und Kraft gegeben und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns die Sache des Königs kundgetan“ (Vers 20–23)

Es ist bemerkenswert, dass Daniel nicht sofort zum König geht und ihm die Deutung anzeigt, noch nicht einmal geht er schnell zu seinen Freunden, um ihnen davon zu berichten, sondern zuerst geht er direkt zu Gott. Das zeigt uns das geistliche Wesen dieses Mannes. Wie oft haben wir Gott schon um eine Gnade gebeten; aber haben wir auch immer Gott verherrlicht, wenn Er sie uns gewährt hat? Wie leicht nehmen wir die Wohltaten und die Erhörungen Gottes an, und vergessen dann den Geber; wir erfreuen uns der empfangenen Dinge, aber wir vergessen den Geber!

Nicht so Daniel, das erste, was er tut: er geht zu seinem Gott! Und während die Worte des Gebetes der vier Freunde uns nicht aufgeschrieben sind, wird die Danksagung Daniels Wort für Wort wiedergegeben. Das zeigt uns, dass bei Gott die Danksagung sehr wichtig ist; Er will verherrlicht werden, und Daniel gibt Ihm die Herrlichkeit, die Ihm gebührt. Er erfreut sich nicht nur der Segnung, sondern er preist den, von dem alles gekommen ist.

Bevor Daniel Gott dafür rühmt, dass Er ihm den Traum und seine Deutung kundgetan hat, preist er Gott selbst (der Name steht für die Person). Er hat einen Lobpreis für Gott, und er möchte, dass dieser Lobpreis eine ewige Wirkung habe. Das sagt ein Gläubiger des Alten Testamentes! Was für ein Gebet hat dieser junge Gläubige von 20 Jahren gesprochen! Und in dem Inhalt seines Lobpreises werden dann sieben verschiedene Merkmale Gottes gerühmt, die wir vielleicht am besten in vier Haupt-Kennzeichen zusammenfassen können:

  • dass Weisheit und Macht Sein sind; durch die Deutung des Traumes wurde sichtbar, dass auf Seiten Gottes Weisheit und Macht sind (vgl. Hiob 12,13). Bei dem Lobpreis des Lammes auf dem Thron Gottes in Off 5,12 werden auch Seine Macht und Weisheit gerühmt. Der Herr Jesus als das Lamm Gottes ist der heutige Ausdruck der Macht und Weisheit Gottes. Woanders als bei Gott kann man Weisheit und Macht nicht finden, sie sind Sein, sie gehören allein Ihm. Und wenn wir heute in unseren Umständen diese Dinge brauchen, dann müssen und dürfen wir zu Ihm gehen. Es ist ein wichtiges Eingeständnis, dass wir das in uns selbst nicht besitzen.

Im Christentum ist die Kombination von Weisheit und Macht nicht vorherrschend. Die Weisheit nimmt im Christentum eine ganz hohe Stelle ein; heute ist die Versammlung der Ausdruck der Weisheit Gottes. 1. Kor 1,30 zeigt uns die Weisheit Gottes in einem gestorbenen Christus; geistliches Verständnis und wahre Weisheit gipfelt in der Kenntnis der Heiligen Schrift (Kol 1,9).

Der König Nebukadnezar hatte Macht, besaß aber keine Weisheit; seine Chaldäer besaßen in einem gewissen Sinn Weisheit, hatten aber keine Macht.

  • dass Er Zeiten und Zeitpunkte ändert und Könige absetzt und einsetzt; die Unumschränktheit Seines Handelns, die Ihm eigene Souveränität. Menschen meinen, sie könnten durch politische Vereinbarungen Regierungen einsetzen oder stürzen, durch Kriege Länder und Könige besiegen, aber letzten Endes können sie sich nur in den Bahnen bewegen, die Gott ihnen freigibt. Nebukadnezar anerkennt am Ende seines Lebens nach seiner Wiederherstellung genau diese Souveränität Gottes (Dan 4,32). Gott hat absolute Autorität zu handeln, so wie Er es will.

Der Ausdruck Zeiten und Zeitpunkte hat es immer mit dieser Erde zu tun, bezieht sich immer auf das Geschehen auf der Erde. Zeiten meint dabei mehr Zeitepochen, und Zeitpunkte bestimmte Merkmale, die diese Epochen kennzeichnen.

  • dass Er Weisheit den Weisen und Verstand den Verständigen gibt; seltsam, diese Leute haben doch schon Weisheit, brauchen sie noch mehr davon? Es ist ein wichtiger Grundsatz, dass der große Gott nur dort etwas gibt, wo der Herzensboden in Übereinstimmung mit Ihm ist. In Mt 25,29 lernen wir durch die Worte des Herrn Jesus, dass „jedem, der hat, gegeben werden wird“. Wo die Furcht Gottes, der Weisheit Anfang (Ps 111,10; Spr 9,10) ist, da gibt Gott mehr. Er gibt da Weisheit, wo Er eine Einstellung findet, die von Gottesfurcht geprägt ist

  • dass Er das Tiefe und das Verborgene offenbart, und weiß, was in der Finsternis ist, und bei Ihm das Licht wohnt; die absolute Kenntnis und Allwissenheit Gottes. Für Gott gibt es nichts, was dunkel wäre, Er schaut durch alles hindurch, für Ihn ist alles Tag und Licht, Er ist der allwissende Gott. Ps 139,1–6 zeigt uns diesen allwissenden Gott. Ps 104,2 zeigt, dass Gott sich praktisch in Licht einhüllt, und 1. Joh 1,5 zeigt uns, dass Gott selbst Licht ist und keine Finsternis in Ihm ist.

Auch im Neuen Testament finden wir bestätigt, dass Gott das Verborgene offenbart (1. Kor 4,5), dabei geht es allerdings um den Richterstuhl des Christus, wo alles offenbar werden wird.

Dieser Lobpreis ist in seinem Inhalt eigentlich eine Auslegung des Traumes des Königs. Das, was Daniel hier über Gott zum Ausdruck bringt, zeigt, dass er in seinem Herzen im Glauben erfasst hat, was dieser Traum eigentlich bedeutet. Er sagt, dass es einen Gott gibt, der über allem steht. Dieser Gott war es, der Nebukadnezar eingesetzt hatte. Wenn Gott uns eine Wahrheit in Seinem Wort offenbart hat, dann ist es nicht damit getan, diese Dinge an andere weiterzugeben. Ich muss sie zuerst mit Gott selbst in Verbindung bringen. Dann wird auch der Dienst des Weitergebens Kraft haben.

In Vers 23 ist der Wechsel von ich und mir zu wir und uns auffallend. Die vier Freunde hatten miteinander gebetet, aber die Deutung des Traumes wurde nur dem Daniel gegeben. Trotzdem verbindet er sich auch darin mit seinen drei Freunden. Diese gegenseitige Anerkennung ist etwas Großartiges, was wir unter Brüdern eigentlich auch kennen sollten.

Daniel konnte dann in diesem Vers sagen, dass Gott ihm Weisheit und Kraft gegeben hatte. Es sind die gleichen Ausdrücke, wie sie in Vers 20 Gott zugeschrieben werden. Diese Weisheit ist nicht Daniels eigener Verstand, und diese Kraft sind nicht seine Muskeln; wenn Gott sie einem Menschen verleiht, dann haben sie immer ihre Quelle in Ihm.

Wir finden in diesen Versen im Verhalten Daniels sieben verschiedene Punkte, in denen er seinen Gott ehrt:

  • er ehrt Ihn durch ein Verhalten und Auftreten in Weisheit (Vers 14)

  • er ehrt Ihn durch bedingungsloses Vertrauen; er sagte dem König schon im Voraus, dass er ihm die Antwort bringen würde (Vers 16)

  • er ehrt Ihn durch Abhängigkeit im Gebet in der Gemeinschaft mit seinen Genossen (Vers 17)

  • er ehrt Ihn durch Dankbarkeit und Lobpreis, noch bevor er dem König die Antwort bringt (Vers 19+20)

  • er ehrt Gott dadurch, dass er Ihn kennt (Vers 20+21)

  • er ehrt Ihn dadurch, dass er diesem Gott allein die Ehre gibt (Vers 23)

  • er ehrt Ihn dadurch, dass er selbst demütig bleibt und nichts sich selbst zuschreibt (Vers 23)

Deshalb ging Daniel zu Arioch hinein, den der König beauftragt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er ging hinein und sprach zu ihm so: Bring die Weisen von Babel nicht um; führe mich vor den König, und ich werde ihm die Deutung anzeigen. Da führte Arioch Daniel schnell vor den König, und er sprach zu ihm so: Ich habe einen Mann unter den Weggeführten von Juda gefunden, der dem König die Deutung kundtun wird. Der König hob an und sprach zu Daniel, dessen Name Beltsazar war: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung kundzutun?“ (Vers 24–26)

Daniel hatte unter großem Druck gestanden und die Hilfe des Herrn erfahren; und doch reagiert er hier nicht in einem fleischlichen Triumph, sondern zusätzlich zu der bisher gezeigten Demut handelt er in geistlicher Besonnenheit und bleibt abhängig. Es ist eine nur sehr schwer zu kontrollierende Eigenschaft unseres Fleisches, dass es sich mit Erfolgen – auch auf geistlichem Gebiet – kränzen und rühmen will. Daniel offenbart dabei die geistliche Haltung von Ps 115,1.

Es ist sehr beeindruckend, dass Daniel vor dem Arioch sich als erstes um die Lebensgefahr der chaldäischen Wahrsager kümmert. Er offenbarte damit sein Herz für diese ungläubigen Menschen, und er wollte verhindern, dass noch mehr von ihnen umgebracht würden. Er dachte nicht nur an sein Volk, sondern auch an diese ungläubigen Menschen.

Im Gegensatz zu dieser Demut und Besonnenheit Daniels schmückt sich der Arioch mit fremden Federn und hat nichts Eiligeres zu tun, als vor dem König Nebukadnezar zu betonen, dass er einen Mann gefunden habe, der dem König die Deutung anzeigen kann. Es ist eine traurige Eigenschaft des Menschen, dass er sich selbst gern der Dinge rühmt, die Gott anderen hat zu Teil werden lassen. Aber er muss doch bekennen, dass dieser Mann von den Weggeführten Judas war, dass also die Deutung des Traumes nur durch einen Mann Gottes erfolgen konnte.

Arioch nennt den Daniel nur einen Mann unter den Weggeführten von Juda. Zwei Begriffe, die jeweils ein anderes Licht auf Daniel werfen. Als die Weggeführten stehen sie unter der demütigenden Zucht Gottes, aber als der Mann aus Juda zeigt er seine eigentliche wahre geistliche Identität. Tun wir das in unserer Umgebung auch? Und wenn der König dann spricht, werden sogar beide Namen Daniels erwähnt, da stoßen praktisch wieder zwei verschiedene Welten aufeinander.