„Sie erstaunten aber alle sehr über die herrliche Größe Gottes“ (Lukas 9,43).

Ein Dämon reißt einen jungen Mann hin und her. Die Macht Satans erweist sich auf furchtbare Weise. Doch die Volksmengen scheinen recht gleichgültig gegenüber dieser armen, schreienden und schäumenden Kreatur zu sein. Die Jünger sind hilflos – sie können den Dämon nicht austreiben. Aber der Herr heilt diesen geplagten jungen Mann mit einem Wort, worauf die Volksmengen sich über die herrliche Größe Gottes erstaunt zeigte, wie der heutige Leitvers zeigt.

Sicher ist es schön, dass die Menschen die Hand Gottes anerkannten und nicht irgendwelche Ausflüchte suchten, um das Wunder Jesu wegzudiskutieren. Aber warum waren sie erstaunt? Ist es denn erstaunlich, wenn sich durch den Herrn Jesus die Größe Gottes zeigt? Wäre es nicht vielmehr erstaunlich gewesen, wenn sie sich nicht in ihm offenbart hätte? Wer Großes von Gott erwartet – und das sollten wir doch alle tun –, der wird nicht über das herrlichen Wirken Christi erstaunt sein.

Warum erstaunten sich die Volksmenge eigentlich nicht über den Unglauben und über die Verkehrtheit ihrer eigenen Herzen (Vers 41)? Das war in der Tat erstaunlich! Und es ist auch heute noch, wenn sich unser Unglauben zeigt.