Christus wird, nachdem er einmal das Werk vollbracht hat, durch das unsere Sünden weggetan sind, beständig in der Gegewart Gottes für uns bleiben.

„Jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbart worden zur Abschaffung der Sünden durch sein Opfer“ (Heb 9,26). Es ist eine herrliche Tatsache, dass nicht nur unsere Sünden weggetan sind und die Natur Gottes verherrlicht ist, sondern dass Christus und nicht unsere Sünden beständig vor Gott ist, nachdem er unsere Sünden weggetan hat. Statt auf unsere Sünden zu blicken, blickt Gott auf ihn, der unsere Sünden weggetan hat. Der Hohepriester konnte damals nicht innerhalb des Vorhangs bleiben. Er war der Stellvertreter des Volkes, und das Blut, das er mitbrachte, konnte nicht in der Lage sein, ihn im Allerheiligsten aufrechtzuerhalten. Unser Hoherpriester, der unsere Namen auf sich trägt, bleibt im Allerheiligsten – im Himmel selbst, in der Gegenwart Gottes, für uns. Nachdem das Blut, das er einmal vergossen hat, unsere Sünden aus der Gegenwart Gottes weggetan hat, bleibt nichts mehr zu tun übrig. Doch der, der das Werk für sein Volk vollbracht hat, bleibt zu ihren Gunsten in der göttlichen Gegenwart. Er ist dort immer für uns.

Der Hohepriester stand damals vor dem Sühndeckel und sprengte das Blut, das die Sünden sühnen sollte, und ging dann hinaus. Unser Hoherpriester sitzt beständig zur Rechten Gottes für uns. In der Stiftshütte war kein Stuhl vorgesehen, denn die Opfer konnten keine Ruhe bewirken. Gott hat zu seinem Sohn gesagt: „Setze dich zu meiner Rechten“, denn er hat das Werk vollbracht, das der Vater ihm zu tun gegeben hatte, und nun ruht er von diesem Werk. Einst verließ Gott ihn in seiner Gerechtigkeit auf dem Kreuz, jetzt hat Gott ihn in seiner Gerechtigkeit als Mensch auf den Thron gesetzt.

Welch eine Szene der Ruhe in der Gegenwart Gottes entfaltet dieser Blick auf Christus vor uns: Seine Mühsal ist beendet, sein Werk ist vollbracht, die Sünden für die er starb, sind gesühnt, die Menschen, für die er starb, haben Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum, wo er ist – er selbst ist auf den Thron gesetzt, ihr Stellvertreter! Betrachte diese drei Tatsachen, lieber christlicher Freund. Deinen Bedürfnissen als Sünder ist entsprochen; die Majestät des Thrones Gottes ist angesichts der Sünden durch den Tod seines Sohnes verherrlicht; der auferstandene Sohn Gottes sitzt auf dem Thron Gottes, und Gott blickt auf ihn statt auf unsere Sünden – weshalb wir glücklich anerkennen dürfen:

Die Frage der Sünde wird nie mehr neu aufgerollt werden, da Christus sie ein für alle Mal geklärt hat.


Fußnoten:

  1. mso-style-name:“Normale Tabelle“; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:““; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:“Calibri“,“sans-serif“; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-fareast-language:EN-US;