Frauen schmücken sich gern. Sie machen sich gern schön. Und so wandern Ohrringe, Halsketten und Ringe in die Schatulle, um bei passender oder auch weniger passender Gelegenheit wieder hervorgeholt zu werden.

Wie sollen sich Christinnen verhalten? Die Bibel gibt eine klare Richtlinie: Christinnen schmücken sich nicht mit äußeren Schmuck, sondern mit dem sanften und stillen Geist und mit Schamhaftigkeit und Sittsamkeit (1. Pet 3,3; 1. Tim 2,9).

Aber kann man Schmuck nicht gezielt einsetzen und sieht das nicht auch gut aus? Ja, es kann gut aussehen, das ist wohl wahr. Die Frage ist nur, ob eine gläubige Frau auf diese Weise die richtige Priorität setzt. Es geht nicht darum, ob es den natürlichen Empfindungen zusagt, sondern es geht um eine geistliche Beurteilung.

Doch gibt es nicht auch Stellen im Alten Testament, in denen von Schmuck in einem positiven die Rede ist? Der Bräutigam sagt im Blick auf die Braut: „Wir wollen dir goldene Kettchen machen mit Punkten von Silber“ (Hld 1). Warum sollte man das heute nicht auch noch praktizieren? Nun, man muss den Unterschied sehen zwischen den Gläubigen des jetzigen Heilszeitalters und den anderer Zeitalter! Eine Israelitin ist keine Christin und umgekehrt.

Zu uns Christen wird gesagt, dass wir den alten Menschen abgelegt und den neuen angezogen haben. Das kann erst nach dem Tod und der Auferstehung Christi gesagt werden. Auf diesem Boden werden Christen ermahnt. Gott hat mit dem sündigen Menschen am Kreuz komplett abgerechnet – und einen neuen Menschen hervorgebracht. Bei diesem neuen Menschen haben die Dinge des Fleisches, des Menschen keinen Platz mehr.

Das „regelt“ viele Dinge im Alltagsleben. Wir verzichten darum auf manche Dinge, auf die ein Israelit nicht verzichtet hat und auch nicht verzichtet musste – gleichwohl wir auch schon im Alten Testament Warnungen im Blick auf Eitelkeit finden (Jes 3,16 ff.).