Jona war zum Segen. Er war zum Segen für die Seeleute auf dem Schiff. Denn diese verließen nach dem Sturm ihre Götzen und dienten dem wahren Gott. Er war zum Segen für die Niniviten. Sie taten auf sein Wort hin kollektiv Buße. Ganze Schiffsbesatzungen und Städte wurden durch Jona zu Gott geführt! Und er wollte das gar nicht! Im Blick auf die Seeleute war er gleichgültig und im Blick auf die Einwohner von Ninive wäre es ihm lieber gewesen, sie wären gerichtet geworden. Und dennoch lernten sie alle den wahren Gott kennen.

Wir verstehen: Segen ist nicht der Beweis, dass der Weg richtig ist (Jona 1). Segen ist auch nicht der Beweis, dass die Gesinnung richtig ist (Jona 3). Segen aber ist immer der Beweis, dass Gott gnädig ist.

Als Mose zu dem Felsen in der Wüste reden sollte und ihn aber schlug, kam Wasser heraus. Das war ein göttlicher Segen, zweifellos. Aber war es der Beweis, dass Mose richtig gehandelt hatte? Nein. Und so ist es auch im Blick auf Jona. Und so ist es auch im Blick auf uns.