Josua ist zuerst ein Bild von dem Herrn Jesus. Wir sehen in seinem Leben und Handeln als Knecht des Herrn verschiedene Parallelen, die uns an unseren Herrn erinnern:

  • Aus der ganzen Menge, die aus Ägypten errettet wurde, wurde Josua allein von Gott auserwählt, Sein Volk in das verheißene Land, sozusagen in die Ruhe Gottes, einzuführen. Der Herr Jesus ist auch der Einzige, der uns in die Gegenwart Gottes führen kann, wo Er Selbst uns einen Platz im Vaterhaus bereitet hat. Das werden wir erleben, wenn wir den Genuss der himmlischen Örter auf der Erde mit der Wirklichkeit des Himmels eintauschen dürfen.

  • Josua führte das Volk als Nachfolger von Mose (s. Röm 3,20) aus der Wüste in das verheißene Land. Er bekam den Auftrag, das Volk im Land zu beschneiden. Das erinnert uns auch an den Herrn Jesus. Wir lesen in Kolosser 2,11: „… in dem ihr auch beschnitten worden seid mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus“ (s. a. Röm 2,29).

  • Als Nachfolger Moses repräsentierte Josua auch den Herrn Jesus, wenn wir in Johannes 1,17 lesen: „Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“

  • Seine Aufgabe als Führer und Richter in Israel beginnt am Jordan, wo unser Herr Jesus getauft wurde und dann Seinen öffentlichen Dienst begann.

  • Josua schlug die Amalekiter und unterwarf die Kanaaniter, damit der Weg ins Land frei wurde. So geht der Herr Jesus uns auch in gewisser Weise voran im Kampf gegen die mächtigen Feinde in den himmlischen Örtern.

Josua, der Diener Moses, wird uns als ein besonders fester Charakter in der Bibel vorgestellt. Wir lesen nichts von moralischem Versagen oder Aufstand gegen das, was Gott sagte. Nur in der Geschichte mit den Gibeonitern (Jos 9) zeigte er Schwäche, indem er eine Entscheidung fällte, ohne dass Gott befragt wurde. Ansonsten war er bis zu seinem Tod ein treuer Mann, der zum Segen des Volkes Gottes war.

► Josua wird in der Schrift ungefähr dreißig Mal Josua, der Sohn Nuns genannt. Als Sohn war Josua eine Ehre für seinen Vater Nun. Wir sollten als Kinder gläubiger Eltern eine Ehre für sie sein, indem wir unser ganzes Leben mit dem Herrn Jesus leben. Schlussendlich ist solch ein Leben auch eine „Ehre“ für unseren himmlischen Vater.

Seinen Namen Hosea (4. Mo 13,8), der „Rettung“ bedeutet, veränderte Mose in 4. Mose 13,16 in Josua („Der Herr ist Rettung“). Er sollte als derjenige, der Israel Rettung brachte, sei es gegen Amalek oder gegen die Feinde in Kanaan, immer daran denken, dass der Herr die Rettung schenkte. In 5. Mose 32,44 wird noch einmal der alte Name Hosea genannt.

Der Name Josua ist mit dem Namen des Herrn Jesus identisch. Der Name des Herrn war sozusagen auf ihm geschrieben. Im übertragenen Sinn muss das auch bei uns so sein, wenn wir Gott dienen und das Böse in unserem Leben überwinden wollen. Sein Name soll auf uns geschrieben sein, damit wir in dem Geist und in der Kraft, die Er schenkt, unseren Weg gehen können.